22-04-2011
Nachrichten
Erstes Weißbuch über Chinas Auslandshilfen veröffentlicht

China hat am 21. April zum ersten Mal ein Weißbuch über sein Engagement im Ausland veröffentlicht. Im Weißbuch wird betont, dass die chinesische Entwicklungshilfe an keinerlei politische Bedingungen geknüpft ist. Im Vordergrund stehen stattdessen die Prinzipien der Gleichberechtigung, des gegenseitigen Nutzens und der gemeinsamen Entwicklung.

Laut dem vorgelegten Positionspapier werde vor allem den Lebensbedingungen und der wirtschaftlichen Entwicklung in den Empfängerländern Beachtung geschenkt. Weiterhin heißt es, dass die Entwicklungshilfe Chinas vor allem an arme Menschen gerichtet sei. Die Gesamtsumme aller gewährten Finanzhilfen habe bis Ende 2009 den Betrag von 256 Milliarden Yuan erreicht. Dabei entfielen 80 Prozent der Gelder auf verarmte Regionen in Asien und Afrika.

Darüber hinaus hat China in den vergangenen Jahren mit 50 Ländern in Afrika, Asien, Lateinamerika, Ozeanien und in der Karibik Abkommen zum Schuldenerlass unterzeichnet. Im Zuge dieser Vereinbarungen verzichtet China auf die Rückzahlung von Krediten in Höhe von mehr als 20 Milliarden Yuan.

Ferner verweist das Weißbuch auf die insgesamt 200 internationalen Nothilfeeinsätze, die China innerhalb der letzten fünf Jahre geleistet hat. Beispielsweise wurden zwischen 1963 und 2009 etwa 260 Millionen Patienten durch chinesische Ärzte behandelt, wie das Papier anführt. (Quelle: Radio China International)