China hat am 21. April zum
ersten Mal ein Weißbuch über sein Engagement im Ausland
veröffentlicht. Im Weißbuch wird betont, dass die chinesische
Entwicklungshilfe an keinerlei politische Bedingungen geknüpft ist.
Im Vordergrund stehen stattdessen die Prinzipien der
Gleichberechtigung, des gegenseitigen Nutzens und der gemeinsamen
Entwicklung.
Laut dem vorgelegten Positionspapier
werde vor allem den Lebensbedingungen und der wirtschaftlichen
Entwicklung in den Empfängerländern Beachtung geschenkt. Weiterhin
heißt es, dass die Entwicklungshilfe Chinas vor allem an arme
Menschen gerichtet sei. Die Gesamtsumme aller gewährten
Finanzhilfen habe bis Ende 2009 den Betrag von 256 Milliarden Yuan
erreicht. Dabei entfielen 80 Prozent der Gelder auf verarmte
Regionen in Asien und Afrika.
Darüber hinaus hat China in den
vergangenen Jahren mit 50 Ländern in Afrika, Asien, Lateinamerika,
Ozeanien und in der Karibik Abkommen zum Schuldenerlass
unterzeichnet. Im Zuge dieser Vereinbarungen verzichtet China auf
die Rückzahlung von Krediten in Höhe von mehr als 20 Milliarden
Yuan.
Ferner verweist das Weißbuch auf die
insgesamt 200 internationalen Nothilfeeinsätze, die China innerhalb
der letzten fünf Jahre geleistet hat. Beispielsweise wurden
zwischen 1963 und 2009 etwa 260 Millionen Patienten durch
chinesische Ärzte behandelt, wie das Papier anführt. (Quelle: Radio
China International)
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