Die deutsche Bundeskanzlerin Angela
Merkel kündigte am 22. März an, dass die Sicherheit
deutscher Atomkraftwerke erneut bewertet werden müsse, um die
vorhandenen technischen und gesellschaftlichen Probleme mit der
Atomenergie zu klären.
Merkel teilte nach einer Konferenz
mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer, in denen sich die
siebzehn deutschen Atomkraftwerke befinden, mit, dass vor dem
Hintergrund der japanischen Atomkatastrophe zwei Kommissionen
gegründet werden sollen. Die Reaktorsicherheitskommission soll
technische Fragen klären, die Ethikkommission, die aus über zehn
Vertretern aus den Bereichen Wissenschaft, Religion, Politik und
Gesellschaft besteht, beschäftigt sich mit dem gesellschaftlichen
Aspekt der Kernenergie. Die Ausschüsse sollen bis zum 15. Juni die
Risiken der Kernkraft abschätzen, um zu beurteilen, ob ein
„Ausstieg aus der Atomenergie" überzeugend ist. (Quelle:Radio China
International)
|