22-03-2011
Nachrichten
Japanischer AKW-Unfall in China bisher folgenlos

Der Atomunfall im japanischen Atomkraftwerk Fukushima 1 habe sich bisher nicht negativ auf Gewässer und Luft in China ausgewirkt. Dort seien noch keine radioaktiven Stoffe nachgewiesen worden, gab das Ministerium für Boden und Rohstoffe am21. März bekannt. Auch Chinas staatliches Wetteramt geht davon aus, dass in den kommenden drei Tagen China von der radioaktiven Strahlung verschont bleiben wird.

Am selben Tag hat das staatliche Hauptamt für Qualitätskontrolle und Quarantäne alle ihm untergeordneten Dienststellen aufgefordert, Importprodukte aus Japan streng auf Radioaktivität hin zu überprüfen. Laut südkoreanischen Medienberichten hat sich auch die Regierung in Seoul zu diesem Schritt entschieden.

Die letzte chinesische Touristengruppe hat Tokyo am 21. März verlassen und ist um 16 Uhr in Beijing angekommen. Damit sind nach Angaben des chinesischen Tourismusamtes alle 5416 Gruppenreisenden aus China, die in Japan unterwegs waren, wieder sicher nach Hause zurückgekehrt.

Über dem Reaktor 3 des Atomkraftwerks Fukushima 1 stieg am 21. März erneut grauer Rauch auf. Der Druck und die Temperatur im Reaktorgebäude veränderten sich jedoch nur gering. Auch die radioaktive Strahlung um das AKW herum hat nicht wesentlich zugenommen.