Die internationale Fachzeitschrift "Global Chinese", herausgegen vom renommierten Wissenschaftsverlag Walter de Gruyter und dem Institut für chinesische Sprache und Literatur der Pädagogischen Universität Beijing, ist am 24. August erstmals in Beijing erschienen. Guo Changbao, Direktor des Instituts, Wang Lijun, Parteisekretär des Instituts, Ben Ashcroft, Director Global Sales bei De Gruyter, und Shi Xingguo, Direktor der Beijinger Niederlassung, waren an der Feier der Erstausgabe anwesend.
Li Wei, Professor am Birkbeck College der Universität London, und Diao Yanbin, Professor an der Pädagogischen Universität Beijing, sind Chefredakteure der zweisprachigen erscheinenden Zeitschrift. Sie behandelt aktuelle Forschungsthemen und Forschungsergebnisse chinesischer Wissenschaftler aus aller Welt. Es geht beispielsweise um die Analyse der Varianten und der Variabilität des Chinesischen auf dem Festland Chinas, aber auch in Taiwan, Hongkong, Macao und den südostasiatischen Ländern oder den Schutz und den Gebrauch der chinesischen Sprache in unterschiedlichen chinesischen Communitys in aller Welt.
Die Artikel eröffnen nicht nur einen breiten akademischen Horizont, sondern sind auch innovativ im Hinblick auf Theorie und Forschungsmethodik. Internationale Autoren gehen aus verschiedenen Perspektiven wie der Soziolinguistik, der Soziologie, der Geschichte und der Politikwissenschaft auf den globalen Gebrauch des Chinesischen ein.
Chinesisch wird von Chinesen in aller Welt gesprochen, dazu gehören das Standardchinesisch und eine Vielzahl von Dialekten. In den letzten Jahren hat die chinesische Sprache immer größeren Einfluss auf die internationale Gemeinschaft, die Zahl der Chinesischlernenden wächst. Gleichzeitig wird die Sprache auch zu einem Forschungsthema im Ausland. Die unterschiedlichen Varianten des Chinesischen weisen sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede auf. Jede hat ihre eigene Geschichte, daher gibt es eine Vielzahl möglicher Forschungsansätze.
Wang Lijun, Parteisekretär an dem Institut für Chinesische Sprache und Literatur der Pädagogischen Universität Beijing, glaubt, dass sich sein Institut durch hervorragende Kompetenz auszeichnet. Nicht nur im Hinblick auf das klassische Chinesisch, sondern auch im Hinblick auf die moderne Sprache kann das Institut eine Fülle von Forschungsergebnissen aufweisen. "Wir widmen der Verbreitung und Nutzung der Sprache große Aufmerksamkeit und setzen uns dafür ein, das Institut in ein international bedeutsames Zentrum zu verwandeln. Das Erscheinen der Zeitschrift ist ein wichtiger Schritt dahin."
Als renommierter Verlag lege De Gruyter viel Wert auf die Kooperation mit China, erklärte Ben Ashcroft. "Seit fünf Jahren arbeiten wir mit China zusammen, vor vier Jahren haben wir unsere Niederlassung in Beijing gegründet. Viele glauben, dass der große chinesische Markt der Grund dafür ist, aber das steht nicht im Vordergrund. Es kommt uns vielmehr auf die zunehmende Zahl erstklassiger Forschungsergebnisse an."
Berichten zufolge hat die Zahl der veröffentlichten Zeitschriften und Bücher zur Erforschung der chinesischen Sprache in den vergangenen vier Jahren zugenommen. Trotzdem unterscheide sich "Global Chinese" davon, meint Ashcroft. Denn in der Zeitschrift geht es nicht nur um die chinesische Sprache in China, sondern um ihre weltweite Verwendung. Denn mittlerweile dürfte jedem klar sein, dass Chinesisch über die Grenze einer Nationalsprache hinaus zu einem wichtigen globalen Kommunikationsmittel geworden ist. |