14-12-2012
Im Focus
Auf der Suche nach einer Klima-Lösung
Von Yu Shujun

 

Klimagipfel: Abgesandte aus aller Welt bei der Eröffnungszeremonie des UN-Klimagipfels in Doha am 26. November.

 

Das vor kurzem zu Ende gegangene Verhandlungsgeplänkel beim UN-Klimagipfel in Doha erinnerte stark an die dortigen WTO-Gespräche; aber anders als die fruchtlosen Handelsverhandlungen haben die Klimagespräche eine gemeinsame Basis, nämlich die Bewältigung der größten Bedrohung der Menschheit,den Klimawandel.

 

„Ambitionen“ und „Finanzierung“ sind jedes Mal Schlüsselworte bei Klimaverhandlungen. So auch in Doha. Entwicklungsländer drängten die Industriestaaten zu mehr Ehrgeiz bei den Vorgaben für Emissionsreduzierungen und auf Unterstützung bei der Finanzierung, im Technologietransfer und bei der Hilfe zur Selbsthilfe. Die Industriestaaten forderten andererseits eine langfristig gleichwertige Mitwirkung.

 

Als größtes Entwicklungsland sitzt China manchmal zwischen den Stühlen. Einige der Industriestaaten wollen bindende Zielvorgaben für China, weil das Land ein großer Treibhausemittent geworden ist. Die zweitgrößte Wirtschaftsmacht der Welt muss gleichzeitig aber auch noch 100 Millionen Menschen aus der Armut helfen.

 

„Auch ohne ein bindendes Abkommen unternimmt China große Anstrengungen“, erklärte UN-Generalsekretär Ban Ki-moon bei einer Pressekonferenz in Doha am 4. November.

 

Kurz vor dem Klimagipfel in Doha wurde der ökologische zusammen mit dem wirtschaftlichen, politischen, kulturellen und sozialen Fortschritt von Parteigeneralsekretär Hu Jintao in seinem Bericht vor dem 18. Parteitag der KP Chinas zu einem integralen Bestandteil von Chinas Entwicklungsplan erhoben.

 

China habe als verantwortungsvolles Entwicklungsland bereits eine Führungsrolle bei der Bekämpfung des Klimawandels übernommen, erklärte Christina Figueres, Chefin des UN-Klimasekretariats.

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