Internationale Dokumente unterstützen die Zugehörigkeit der Diaoyu-Inseln zu China
Im Jahr 1562 während der Ming-Dynastie erschien die „Sammlung von Landkarten für die Küstenverteidigung" (Chouhai Tubian). Darin sind die Inseln Diaoyu, Huangweishan (Huangwei) und Chi (Chiwei) deutlich verzeichnet.
Am 1. August 1894 erklärte Japan der Regierung der Qing-Dynastie den Krieg. Der chinesisch-japanische Krieg brach aus und China erlitt eine Niederlage. Am 17. April 1895 unterzeichneten China und Japan den Vertrag von Shimanoseki. Demnach trat China die Taiwan-Inseln, die Penghu-Inseln und die dazugehörigen Inseln an Japan ab. Da die Diaoyu-Inseln zu den Taiwan-Inseln gehören, gehören sie zum Gegenstand des Vertrags.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Japans Territorium in der „Kairoer Deklaration" und in der „Potsdamer Deklaration" eindeutig festgelegt. Die „Kairoer Deklaration", die China, die USA und Großbritannien im Dezember 1943 unterzeichnet haben, sah vor, dass alle von Japan seit dem Ende des Ersten Weltkriegs im Pazifik eroberten oder besetzten Inseln beschlagnahmt werden sollten und die von Japan geraubten Gebiete Chinas wie zum Beispiel die vier Provinzen im Nordosten des Landes, die Taiwan-Inseln und die Penghu-Inseln an China zurückgegeben werden sollten. Aus den anderen Gebieten, die Japan mit Waffengewalt oder aus Raubgier besetzt hatte, sollten die Japaner vertrieben werden. Da die Diaoyu-Inseln zu den Taiwan-Inseln gehören, sollten sie naturgemäß an China zurückgegeben werden.
Die „Potsdamer Deklaration" von 1945 bekräftigt nicht nur die Umsetzung der Bestimmungen der „Kairoer Deklaration" und begrenzte Japans Hoheitsgebiet auf Honshu, Hokkaido, Kyushu und Shikoku sowie von den Unterzeichnern der „Potsdamer Deklaration" bestimmte Inseln. Die „Kairoer Deklaration" und die „Potsdamer Deklaration" legten Japans Territorium deutlich fest und die Diaoyu-Inseln sind kein Teil dieses Territoriums.
In rechtlicher Hinsicht ist die Frage der Treuhandschaft der Diaoyu-Inseln unbegründet. Am 2. September 1945 kapitulierte Japan bedingungslos. Die Taiwan-Inseln kehrten zum Vaterland zurück, aber die Diaoyu-Inseln wurden von der US-Armee als Schießplätze verwendet. Nach dem Ausbruch des Korea-Kriegs schlossen die USA 1951 in San Francisco mit Japan einseitig den „Friedensvertrag mit Japan" (Treaty of Peace with Japan) ab. Nach diesem Vertrag werden die Diaoyu-Inseln und die japanischen Inseln Okinawa unter US-amerikanischer Treuhandschaft verwaltet. China, als Land, das das Hoheitsrecht über die Diaoyu-Inseln besitzt, wurde am Abschluss dieses Vertrags nicht beteiligt. Chinas ehemaliger Ministerpräsident und Außenminister Zhou Enlai hat in Vertretung der chinesischen Regierung nachdrücklich darauf hingewiesen, dass der Friedensvertrag von San Francisco ohne die Teilnahme der Volksrepublik China unterzeichnet worden sei und es sich somit um einen einseitigen Vertrag handele. Dieser Vertrag sei nicht nur kein umfassender, sondern auch kein rechtmäßiger Friedensvertrag, so Zhou. Die chinesische Regierung befinde ihn für unrechtmäßig und ungültig.
Beim Abschluss des „Abkommens über die Rückgabe von Okinawa" zwischen den USA und Japan am 17. Juni 1971 übertrugen die USA das Verwaltungsrecht über die Diaoyu-Inseln unrechtmäßig auf Japan. Dies löste starken Protest der chinesischen Regierung und auch stürmische Proteste der patriotischen Jugendlichen Taiwans sowie der Überseechinesen aus. Am Tag des Abschlusses des Abkommens gab das US-amerikanische Außenministerium eine Erklärung ab, in der es heißt, dass auf Japan nur das Verwaltungsrecht der Inseln übertragen worden sei, was mit dem Hoheitsrecht nichts zu tun habe. Die Frage der Zugehörigkeit der Diaoyu-Inseln solle durch Verhandlungen der betreffenden Seiten gelöst werden. Die japanische Regierung lehnt Verhandlung allerdings bis heute ab.
Beim Abschluss des chinesisch-japanischen Freundschafts- und Friedensvertrags im Jahr 1978 sagte Chinas Vizeministerpräsident Deng Xiaoping zur Förderung der chinesisch-japanischen Freundschaft, dass die Frage der Zugehörigkeit der Diaoyu-Inseln später allmählich gelöst werden solle. Die chinesische Regierung erklärte, dass der Streit um das Hoheitsrecht über die Inseln mit Japan beiseite gelegt und das Problem von nachkommenden Generationen gelöst werden solle.
Die historischen Schriften Japans erkennen die Zugehörigkeit der Diaoyu-Inseln zu China ebenfalls an
Die früheste japanische Aufzeichnung über die Inselgruppe ist in Landkarten im Anhang des Buches „Bildliche Beschreibung dreier Länder", das vom japanischen Gelehrten Hayashi Shihei im Jahr 1785 verfasst wurde, zu finden. In den Karten wurde die chinesische Bezeichnung Diaoyu-Inseln verwendet. Chinas Diaoyu-Inseln, Fujian sowie Zhejiang wurden in hellroter Farbe markiert. Die Gebiete Liuqiu sind in japanischer Sprache kommentiert, die Diaoyu-Inseln hingegen nicht.
Besonders zu erwähnen ist, dass es sich bei der „Bildlichen Beschreibung dreier Länder" in Japan nicht einfach um beliebige Materialien handelt. Sie werden in den Bibliotheken des Kabinetts und des Kaiserhofs sowie verschiedener renommierter Universitäten aufbewahrt. Das Kapitel „Gesamte Landkarte des Staates Liuqiu" des Buches wurde von zahlreichen Gelehrten in ihren Werken angeführt. Auch heute ist die Landkarte in der Ausstellung über die Geschichte und Kultur von Liuqiu und Okinawa zu sehen.
Der japanischer Gelehrte Arai Hakuseki hat außerdem bei seinen 1719 verfassten „Aufzeichnungen über die Inseln im Süden" 36 Inseln von Liuqiu genannt, die Diaoyu-Inseln werden in dem Werk nicht erwähnt. Auch in der 1875 veröffentlichen „Gesamten Landkarte Japans" sind die Diaoyu-Inseln nicht verzeichnet. 1879, als Li Hongzhang, Minister für die nördlichen Provinzen der Qing-Dynastie, mit Japan über die Zugehörigkeit der Liuqiu-Inseln verhandelte, bestätigten beide Seiten, dass die Inseln Liuqiu aus 36 Inseln bestünden, zu denen die Diaoyu-Inseln nicht gehörten. Aus alledem ist zu folgern, dass auch in historischen Dokumenten Japans die Zugehörigkeit der Diaoyu-Inseln zu China anerkannt wird. (Quelle: China Heute)
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