24-02-2012
Dokumentation
Chinas Politik und Maßnahmen für den Klimaschutz 2011
Presseamt des Staatsrates der Volksrepublik China November 2011

IV. Beteiligung der ganzen Gesellschaft

 

In China werden wissenschaftliche Kenntnisse über den Klimaschutz aktiv verbreitet und das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die kohlendioxidarme Entwicklung erhöht. China legt großen Wert auf die Entfaltung der Aktivität der Massenorganisationen und Medien und hat durch verschiedene Wege und Mittel die ganze Bevölkerung gebracht, sich an den Aktionen für den Klimaschutz zu beteiligen.

 

1. Regierung

Seit 2008 veröffentlicht die chinesische Regierung jedes Jahr einen Bericht unter dem Titel Politik und Maßnahmen für den Klimaschutz in China, in dem sie umfassend über die Fortschritte in diesem Bereich informiert. Sie organisiert Veranstaltungsreihen wie die „Energiesparwoche", um Kenntnisse über das Energiesparen und die Reduzierung von Emissionen zu verbreiten. Durch den Weltumwelttag, den Weltmeteorologietag, den internationalen Tag der Erde, Tag des Meeres und autofreien Tag, den chinesischen Tag des Katastrophenschutzes und den chinesischen Tag der Populärwissenschaft propagiert sie aktiv Kenntnisse über den Klimawandel. Die Regierungen von Beijing, Tianjin, Guiyang und anderen Orten haben große internationale Symposien, Foren und Ausstellungen zu den Themen Klimawandel, Energiesparen und Umweltschutz veranstaltet, um den internationalen Erfahrungsaustausch im Bereich der kohlendioxidarmen Entwicklung zu intensivieren und das Bewusstsein der Öffentlichkeit für den Klimaschutz, das Energiesparen und die Emissionsreduzierung zu schärfen. Die Regierung fördert zur Verstärkung der Erziehung im Bereich des Klimaschutzes, des Energiesparens und der Kohlendioxidverringerung die Rolle der traditionellen Medien wie der Zeitungen, des Rundfunks, des Fernsehens und der Zeitschriften als auch die der neuen Medien wie des Internets und des Mobiltelefons.

 

2. Massenorganisationen

Der Chinesische Verein für territoriale Ökonomie entfaltete Aktionen zur Gründung von kohlendioxidarmen Versuchszonen. Die Chinesische Umweltschutzvereinigung und der Chinesische Tourismusverband führten landesweit die ersten Pilotprojekte für kohlendioxidarme Tourismus-Testgebiete in 48 Tourismus-Landschaftsgebieten durch. Der Chinesische Verband der Eisen- und Stahlindustrie und der Gesamtchinesische Gewerkschaftsbund veranstalteten landesweite Wettbewerbe unter energieintensiven Stahlwerken zur Erreichung hoher Standards. Der Chinesische Energiesparverband und andere Institutionen veranstalteten hochrangige Foren über den Klimawandel und die Entwicklung der kohlendioxidarmen Wirtschaft. Der Chinesische Kohleverband, der Chinesische Verband der Buntmetallindustrie, der Chinesische Erdölverband, der Chinesische Verein der Chemischen Industrie, die Chinesische Vereinigung der Baumaterialhersteller und die Chinesische Vereinigung der Elektrizitätsunternehmen spielten eine wichtige Rolle bei der Planung von Energieeinsparungen, der Ausarbeitung entsprechender Normen, der Verbreitung entsprechender Technik, der statistischen Berechnung des Energieverbrauchs und der Aufklärung und Fortbildung über Energiesparen sowie der Beratung und Information. Eine Reihe gemeinnütziger Organisationen ist ebenfalls aktiv bei der Aufklärung und Erziehung, um das Bewusstsein der Öffentlichkeit für den Klimaschutz zu schärfen.

 

3. Medien

Die chinesischen Medien steigern unablässig die Intensität ihrer Aufklärungstätigkeit und ihrer Berichterstattung über den Klimaschutz und die Kohlendioxidverringerung. Sie haben eine Reihe von populärwissenschaftlichen Bildbänden über den Klimawandel und Wetterkatastrophen veröffentlicht. Sie produzierten Filme und Fernsehdokumentationen wie Klimawandel, Globale Erwärmung, Klimawandel im Fokus und Die Welt leidet unter dem Klimawandel. Die chinesischen Medien verfolgen wichtige Ereignisse im Bereich des Klimaschutzes und berichten darüber. Außerdem stellen sie der Welt die chinesische Politik, die Aktionen und Fortschritte Chinas vor, propagieren eine kohlendioxidarme Lebensweise, fördern das Verständnis und das Wissen verschiedener Gesellschaftsschichten über den Klimawandel und präsentieren Chinas Bemühungen und Erfolge beim Klimaschutz.

 

4. Öffentlichkeit

Die chinesische Bevölkerung beteiligt sich aktiv am Klimaschutz, indem sie beim Einkaufen eigene Taschen mitbringt, Papier beidseitig verwendet, im Sommer ihre Klimaanlagen auf höhere Temperaturen einstellt, auf Einweg-Essstäbchen verzichtet, energiesparende Produkte kauft sowie kohlendioxidarm fährt, isst und wohnt. Sie praktiziert in Details des Alltagslebens, nämlich bei der Bekleidung, beim Essen, Wohnen, Transport und Verwendung von Gegenständen eine kohlendioxidarme Lebens- und Konsumweise. Die Volksmassen beteiligen sich an verschiedenen Orten aktiv an der Aktion „Eine Stunde für den Erdball", indem sie jedes Jahr am Abend des letzten Samstags im März das elektrische Licht für eine Stunde ausschalten. Damit bringen sie ihren gemeinsamen Wunsch nach dem Schutz der Erde zum Ausdruck. Eintausend Jugendliche handeln als Umweltbotschafter, indem sie bei Regierungsbehörden, in Schulen, Wohnvierteln, Kasernen, Unternehmen, Parks und auf öffentlichen Plätzen Umweltschutzkonzepte erklären und verbreiten, für eine kohlendioxidarme Lebensweise eintreten und sich für grünen Konsum einsetzen. In einigen großen und mittelgroßen Städten des Landes gib es bereits einen Trend des kohlendioxidarmen Lebens. Die Menschen haben begonnen, ein schlichtes und kohlendioxidarmes Leben zu führen. Städte wie Shanghai, Chongqing und Tianjin haben Aktionen unter dem Motto „Cooles China – das ganze Volk lebt kohlendioxidarm" durchgeführt; dabei wurden die Kohlendioxidemissionen von Haushalten ermittelt. Die Stadt Harbin hat eine Aktion für das Energiesparen und die Kohlendioxidverringerung in Wohnvierteln entfaltet und Haushalte, Schulen, Läden, Dienstleistungsbetriebe und öffentliche Einrichtungen in den Wohnvierteln zum Energiesparen und zur Verringerung des Kohlendioxidausstoßes angehalten. Schulen und Universitäten verbreiten aktiv Kenntnisse über eine kohlendioxidarme Lebensweise und über den Umweltschutz. Einige Hochschulen haben es sich zum Ziel gesetzt, grüne Hochschulen zu werden, was ein großes Echo gefunden hat.

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