24-02-2012
Dokumentation
Chinas Politik und Maßnahmen für den Klimaschutz 2011
Presseamt des Staatsrates der Volksrepublik China November 2011

3. Meere

Die Vernetzung der maritimen Klimabeobachtung und -messung wurde verstärkt. Durch den Aufbau der Systeme zur maritimen Beobachtung und Messung hat sich in groben Zügen die Kapazität für die Beobachtung und Messung von meteorologischen Schlüsselfaktoren vor den Küsten des ganzen Landes und von einem Teil der Meere herausgebildet. Ein Überwachungs- und Messsystem in typischen ökologisch sensiblen Zonen des Meeres hat in groben Zügen Gestalt angenommen. Damit wurden das Niveau und die Kapazität des Systems für die Überwachung und Messung der Kohlendioxidaustauschmenge zwischen Meer und Atmosphäre effektiv erhöht. Die Einteilung in maritime Funktionszonen wurde auf nationaler Ebene und auf Ebene der Küstenprovinzen umfassend begonnen und die Sanierungs- und Restaurierungsarbeit für Meereszonen, Küsten und Schwerpunktinseln im Meer wurde entfaltet. Die Pilotprojekte für die Wiederherstellung von maritimen Ökosystemen wie Züchtung, Pflanzung und Versetzung von Mangroven, Versetzung und Schutz von Korallen und Wiederherstellung von Meeresstränden durch den Rückbau von Aquakulturen in Sumpfgebieten wurden aktiv durchgeführt. Die Beobachtung und Frühwarnung für maritime Katastrophen wie Stürme, Brandung, Tsunamis und Meeresvereisung wurde entfaltet, so dass die durch maritime Katastrophen verursachten Schäden an Mensch und Material effektiv gesenkt wurden. Die Überwachung, Messung, Untersuchung und Bewertung des Ansteigens des Meeresspiegels, der Erosion an der Küste, des Eindringens von Meerwasser in Flusssysteme und der Bodenversalzung wurde entfaltet. Die Wasserstandsmesser für die Messung der Gezeiten an 94 Kontrollstationen an der Küste wurden überprüft und neu kalibriert. Eine umfassende maritime Untersuchung und Bewertung für Chinas Meeres- und Küstengebiete wurde durchgeführt und die räumliche und zeitliche Verteilung der maritimen Katastrophen auf dem Chinesischen Meer systematisch analysiert. Es wurden ein Jahresbericht über die maritime Umwelt Chinas und den Zustand des Meeres, ein Bericht über den Meeresspiegel und ein Bericht über maritime Katastrophen veröffentlicht, und somit die Grundlagen für eine effektive Vorbeugung und Bewältigung der maritimen Katastrophen geschaffen.

 

4. Gesundheitswesen

China hat den Vorläufigen nationalen Notfallplan für die Hygiene bei Naturkatastrophen veröffentlicht. Darin sind die Ziele und Prinzipien des Katastrophenschutzes bei Hochwasser, Dürre, Unwetter, biologischen Katastrophen usw. festgelegt. Eine Arbeitsstruktur für Notfallsituationen bei Naturkatastrophen wurde etabliert, ein Maßnahmenkatalog zur Sicherstellung der Hygiene im Katastrophenfall wurde erstellt und entsprechende Reaktionsstufen und -maßnahmen festgelegt. Der Vorläufige Notfallplan für Hitzschläge bei hohen Temperaturen und der Nationale Aktionsplan für die Umwelt und die Gesundheit (2007–2015) wurden ausgearbeitet. Die Trinkwasserhygiene, der Einfluss der Luftverschmutzung auf die Gesundheit und durch Klimafaktoren verursachte Infektionskrankheiten wurden überwacht und gemessen. Der Einfluss des Klimawandels auf vektoriell übertragene Parasitosen, durch Wasser übertragene Infektionskrankheiten und die Mechanismen des Einflusses des Klimawandels auf umweltbezogenen Krankheiten wurden erforscht, um der Politik Daten zu liefern, die als Entscheidungshilfe bei Fragen der Anpassung an den Klimawandel herangezogen werden können.

 

5. Meteorologie

Das Staatliche Amt für Meteorologie hat den Wetterforschungsplan (2009–2014), den Klimaforschungsplan (2009–2014), den Forschungsplan für angewandte Meteorologie (2009–2014) und den Forschungsplan über umfassende meteorologische Beobachtung und Messung (2009–2014) veröffentlicht und ist mit deren Durchführung beauftragt. Zur Förderung der Beobachtung, Messung, prognostischen Einschätzung und Beurteilung des Klimawandels in China wurde zudem der Ausführungsplan für die meteorologische Beobachtung und Messung in China erstellt. In den vergangenen Jahren hat das Staatliche Amt für Meteorologie das so genannte Dynamische Klimavorhersagemodell der ersten Generation für die kurzfristige Klimavorhersage erarbeitet. Auf dessen Grundlage wird gegenwärtig ein Klimamodell der zweiten Generation entwickelt, wobei der vielseitige Einfluss des Klimawandels auf die Getreidesicherheit, die Wasserversorgung, das  ökologische Gleichgewicht und die Gesundheit der Menschen untersucht wird.

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