Das Buch ist die deutsche Fassung einer Sammlung kleiner Prosa von Ji Xianlin, einem bekannten chinesischen Indologen, Paläographen, Historiker und Linguisten. Als junger Mann reiste Ji Xianlin 1935 mit der Transsibirischen Eisenbahn über Moskau nach Deutschland, um an der Universität Göttingen u.a. bei Ernst Waldschmidt zu studieren. 1941 wurde er promoviert und blieb bis 1945 in Deutschland. Nach dem Krieg kehrte er auf abenteuerlichen Umwegen nach China zurück.

Im Alter von über 80 Jahren schrieb er das Buch Zehn Jahre in Deutschland. Er beschreibt darin seine Erlebnisse in Deutschland während des Krieges, seine Freundschaften mit Deutschen sowie das Leid der Bevölkerung im kriegszerstörten Europa.

Hochgeehrt verstarb Ji Xianlin am 11. Juli 2009 im Alter von fast 98 Jahren.

Die deutsche Fassung seiner Erinnerungen ist in Zusammenarbeit von Li Kuiliu, Professor für Germanistik an der Beijinger Fremdsprachenuniversität, der deutschen Sinologin Roswitha Brinkmann von der Universität Göttingen und dem in Frankreich ansässigen chinesischen Übersetzer Liu Daoqian entstanden.