30-04-2010 Beijing Rundschau
Willkommen bei EXPO 2010 in Shanghai!

Die Expo 2010 Shanghai steht vor der Tür. In einigen Stunden wird die größte Ausstellung der Welt, die die Weisheit der Menschheit widerspiegelt, den Besuchern die Pforten öffnen. Beijing Rundschau will Sie nun zu einer Kennenlernensreise durch das 5,8 Quadradkilometer große Expo-Gelände verführen, damit Sie sich besser ein Bild über Exop Shanghai machen können. Fangen wir mit dem chinesischen Nationalpavillon an.

Im Ausstellungszone A finden die EXPO-Besucher den Pavillon des Gastgeberlandes. Der chinesische Beitrag zur Weltausstellung besteht aus dem chinesischen Nationalpavillon und einem weiteren Gebäude, in dem sich die chinesischen Provinzen gemeinsam präsentieren.

Der Hauptpavillon wurde in einem traditionellen Stil erbaut und fällt vor allem durch sein markantes Dach schon von weitem auf. Dieses erinnert ein wenig an die Kopfbedeckung vergangener Herrscher - was den inoffiziellen Namen des chinesischen Pavillons erklärt: Die Krone des Ostens. Dieser Stil heißt im Fachbegriff Dougong und geht zurück auf die Frühlings- und Herbstsperiode. Er zeichnet sich durch einen gänzlichen Verzicht auf Klebemittel und Nagel aus.

Einzig das Stecksystem der Holzschindeln gibt der Konstruktion ihre Stabilität. Das Dach der „Krone des Ostens" wurde komplett aus Holzschindeln angefertigt, von denen einige bereits über 2.000 Jahre alt sind. Beim Bau wurden unterschiedliche chinesische Symbole verwendet, die das generationenalte Wissen um die Techniken der Stadtentwicklung wiederspiegeln.

Dieses über Jahrhunderte weitergegebene Wissen und die Errungenschaften der chinesischen Stadtplanung von der Antike bis in die Gegenwart bilden auch den thematischen Schwerpunkt des Nationalpavillons. Er gliedert sich in drei Etagen: die Hauptausstellung im obersten Stockwerk, ein Erlebnisbereich auf der zweiten Ebene und eine Funktionsabteilung im Erdgeschoss. Einer der Ausstellungshöhepunkte ist ein Video über die rasante Entwicklung Chinas seit Reform und Öffnungspolitik 1978. Nachhaltige Lösungsvorschläge für zukünftige Herausforderungen werden am Beispiel CO2-armer Techniken aufgezeigt. Vormerken sollte man sich den 1. Oktober, dann nämlich wird im chinesischen Pavillon der Nationentag gefeiert.

Nicht weit vom chinesischen Pavillon entfernt, ist in der EXPO-Zone A der Pavillon der Republik Korea angesiedelt. Die 20 Buchstaben, auf denen das koreanische Alphabet basiert, waren Ideengeber für die Außengestaltung des Gebäudes. Die Ausstellung im Inneren steht unter dem Motto „Freundliche Stadt, buntes Leben". Gezeigt werden Konzepte für die Stadt der Zukunft und die fortschrittlichsten Technologien des ostasiatischen Landes.

Die Ausstellung ist unterteilt in die vier Themenbereiche Kultur, Technologie, Menschheit und Natur. Den Besuchern wird hier vermittelt, wie das Stadtleben in Südkorea aktuell und in Zukunft aussehen wird. Fortschrittliche Technologie begleitet die Gäste auch durch den gesamten Pavillon. Vier Hologramme in Gestalt eines südkoreanischen Models, eines ausländischen Chefs, einer Dame und einem IT-Ingenieur führen durch die Ausstellung. Sie repräsentieren die Landeskultur, stehen für Menschlichkeit und richten die Aufmerksamkeit auf Natur und Technologie. Ein echter visueller Höhepunkt ist der multimediale U-Tunnel. Hier wird den Besuchern auf Leinwänden eine einzigartige Sicht auf die südkoreanische Hauptstadt Seoul eröffnet. Die Sehenswürdigkeiten und die Berge der Stadt werden in 300-facher Verkleinerung auf den Bildschirmen zu sehen sein. Der Weg durch den rundherum mit Monitoren ausgestatteten Tunnel gleicht damit einem Flug über Seoul.

Die vielfältige südkoreanische Landeskultur stellt einen weiteren Schwerpunkt der Ausstellung dar. Eigens für die EXPO hat der bekannte koreanische Regisseur Kim Seong Soo eine traditionelle Folklorevorstellung entwickelt, die regelmäßig im Pavillon zu sehen sein wird. Außerdem läuft während der gesamten Weltausstellung ein chinesisch-koreanisches Kulturaustausch-Programm, es werden koreanische Filme und Fernsehsendungen gezeigt und Paraden und Modenschauen aufgeführt. Entspannen können die Besucher an einer der vielen Wasserstellen. Erklärtes Ziel der Südkoreaner ist es alle Besucher mit einem wohligen Gefühl und einer langanhaltenden Erinnerung zu verabschieden. Der südkoreanische Nationentag wird am 26. Mai gefeiert.

Die Früchte der Zivilisation sind der tschechische Beitrag zur Weltausstellung in Shanghai. Finden kann man sie im Bereich C des Expogelände. Der Besucher sollte vor dem Eintreten in den tschechischen Pavillon zunächst die Außenwand genauer betrachten: Diese wird von einem überdimensionalen Stadtplan der Prager Altstadt geschmückt. Gestaltet wurde der Plan aus einer Vielzahl kleiner Pucks, die das wohl wichtigste Utensil für den tschechischen Nationalsport Eishockey und außerdem ein bedeutender Exportartikel des mitteleuropäischen Landes sind. Der tschechische Pavillon wurde bewusst als Freiluftfläche gestaltet, um die Idee der modernen weitläufigen Stadt architektonisch zu realisieren.

Passend zum Leitgedanken der Expo „Better City, Better Life" werden im tschechischen Pavillon materielle, kulturelle und künstlerische Entwicklungen des urbanen Lebens in der tschechischen Republik gezeigt. Neben musikalisch-künstlerischen Errungenschaften, werden vor allem die Bereiche Natur, Industrie und Handel Schwerpunktthemen sein. In den Pavillon gelangt der Besucher vorbei an einer Nachbildung der bekannten Statue des böhmischen Heiligen Johannes von Nepomuk. Im Erdgeschoss befinden sich die Multimediahalle, ein Souvenirladen und die Haupausstellungshalle. Hier können Besucher nach der Besichtigung der Ausstellung auf einer grünen Wiese, am Rande eines kleinen Sees entspannen.

Von der Decke hängen mit Bildschirmen ausgestattete Säulen. Interessierte können sich über tschechische Landschaften und Städte informieren. Ein besonderer Augenmerk liegt auf dem einzigartigen tschechischen Kulturerbe. Allein in der tschechischen Hauptstadt Prag finden sich unzählige Bauwerke von großem historischen Wert. Die nachhaltige Stadtplanung ist deshalb ein wichtiger Bestandteil der Ausstellung.

 Über weitere Pavillons besuchen Sie bitte http://www.bjrundschau.com/expo2010/node_39122.htm

 
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