Atomgipfel: Hu Jintao fordert engere internationale Zusammenarbeit

Basierend auf dem Prinzip des gegenseitigen Nutzens müsse die internationale Staatengemeinschaft enger kooperieren, um die Herausforderungen im atomaren Bereich zu bekämpfen. Dieser Forderung von US-Präsident Barack Obama schloss sich der chinesische Staatspräsident Hu Jintao am14. April auf dem Gipfel für atomare Sicherheit in Washington an.

Alle Länder, so Hu Jintao, müssten ihrer Verpflichtung und Verantwortung nachkommen und entsprechende nationale Gesetze sowie Kontrollmechanismen einführen. Zum Schutz vor radioaktivem Material und Atomanlagen forderte Hu Jintao effektivere Sicherheitsvorkehrungen.

Den illegalen Handel mit Nuklearmaterial will der chinesische Staatspräsident im Rahmen des Völkerrechts mit aller Kraft bekämpfen. Hierzu sei eine intensivere Zusammenarbeit zwischen den Atommächten erforderlich.

Überdies will Hu Jintao die Entwicklungsländer bei ihren Maßnahmen zur atomaren Sicherheit besser unterstützen. Das Verhältnis zwischen der atomaren Sicherheit und der friedlichen Nutzung von Atomenergie müsse ausgewogen behandelt werden, so Hu Jintao.

Chinas Staatspräsident bekräftigte auf dem Gipfel einmal mehr, dass China großen Wert auf die atomare Sicherheit legt sowie die Verbreitung von Atomwaffen und den Atom-Terrorismus entschieden ablehnt. China habe stets dafür plädiert, Atomwaffen grundsätzlich zu verbieten und zu vernichten. China werde an seinem Grundsatz festhalten und unter keinen Umständen einen atomaren Erstschlag führen. China werde seine Atomwaffen auch nie gegen Länder ohne nukleares Arsenal einsetzen, so Hu Jintao.

In Bezug auf das Recht zur friedlichen Nutzung von Atomenergie sprach sich der chinesische Staatspräsident für das Prinzip der Gleichberechtigung für aller Länder aus.