12-04-2010 Beijing Rundschau
Grüner Aufschwung: Asien wählt nachhaltiges Wachstum

In der südchinesischen Inselprovinz Hainan wurde am Samstag das Bo´ao Asienforum 2010 eröffnet. Das diesjährige Forum steht unter dem Motto "Grüner Aufschwung: Asien wählt nachhaltiges Wachstum". China wurde auf der Eröffnungsfeier von Vizestaatspräsident Xi Jinping vertreten. Xi Jinping betonte dabei, dass China bereit sei, sich zusammen mit den anderen asiatischen Ländern für eine umweltfreundliche und nachhaltige Entwicklung Asiens und der Welt einzusetzen.

Seit Beginn der Reform- und Öffnungspolitik vor dreißig Jahren habe sich Chinas Wirtschaft stabil und schnell entwickelt, sagte Xi Jinping. Das jährliche Wachstum habe durchschnittlich 9,8 Prozent betragen. Die Umweltsituation sowie die schwindenden Ressourcen würden ein solch hohes Wirtschaftswachstum in Zukunft aber immer mehr erschweren. Aus diesem Grund müsse China sein Entwicklungsmodell umstellen, so Xi Jinping. Als konkrete Punkte nannte er die Erhöhung der Entwicklungseffizienz sowie eine umweltfreundliche und zugleich nachhaltige Entwicklung.

"China ist nicht nur das erste Entwicklungsland der Welt, das die 'Agenda 21' ratifiziert hat, sondern auch das erste Entwicklungsland, das ein 'umfassendes Konzept zum Energiesparen und zur Emissionsreduzierung' sowie ein 'nationales Konzept zur Bekämpfung des Klimawandels' ausgearbeitet hat. In den ersten vier Jahren des elften 'Fünf-Jahres-Plans' bis Ende 2009 ist Chinas Energieverbrauch pro BIP-Einheit bereits um 14,38 Prozent zurückgegangen."

Xi Jinping wies in seiner Rede auch darauf hin, dass China den Prozess zur Stilllegung oder Restrukturierung von energieintensiven Industriebetrieben seit 2007 beschleunigt vorantreibt und die Verwendung von sauberen Energien tatkräftig fördert. Im Bereich der sauberen Energien lag China im Jahr 2009 in mehreren Teilbereichen weltweit ganz vorne: dazu gehören etwa die Gesamtleistung der Wasserkraftwerke, die Kapazität der sich im Bau befindlichen Atomkraftwerke, der Verbreitungsgrad von Solarheizungen sowie die Gesamtkapazität der solarbetriebenen Stromgeneratoren.

Bei der Bekämpfung des globalen Klimawandels nehme China eine aktive und gewissenhafte Position ein, versicherte Chinas Vizestaatspräsident. Bis Ende 2020 will China seinen CO2-Ausstoß pro BIP-Einheit gegenüber 2005 um 40 bis 45 Prozent senken. Durch diese Vorgabe erhofft sich die Zentralregierung, Chinas Entwicklungsmodell und seine Wirtschaftsstruktur noch rascher umstellen zu können. Andererseits will China damit einen positiven Beitrag zur Bekämpfung des globalen Klimawandels leisten. Im Interesse der gesamten Region rief Xi Jinping die Länder Asiens auf, gemeinsam auf eine nachhaltige Entwicklung hinzuarbeiten:

"Um die nachhaltige Entwicklung zu verwirklichen, müssen die asiatischen Länder zusammenarbeiten und eine Win-Win-Situation anstreben. Angesichts der globalen Finanzkrise, des Klimawandels sowie der Energie- und Ressourcenknappheit kann kein Land selbständig agieren. Deswegen muss die Koordination in der Makrowirtschaftspolitik verstärkt und die Kooperation in den neuen Industriebranchen – insbesondere in den Bereichen Energiesparen, Reduzierung der Schadstoffemission, Umweltschutz und neue Energien – vorangetrieben werden."

 
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