02-04-2009 Beijing Rundschau Erläuterung des chinesisch-französischen Pressekommuniqués
Die Veröffentlichung des Kommuniqués fällt mit dem Auftakt zum zweiten G20-Gipfel in London zusammen. Die Experten weisen darauf hin, dass beide Seiten die gegenseitige Konsultation und Koordinierung verstärken und gemeinsam die globalen Herausforderungen wie die internationale Finanzkrise bewältigen wollen. Beide Seiten hätten beschlossen, zu geeigneter Zeit den strategischen Dialog auf Führungsebene aufzunehmen. Dies habe nicht nur der „Hoffnung auf einen fruchtbaren Austausch während des Gipfeltreffens das Tor geöffnet", sondern sei auch hilfreich für das Vorantreiben der Kooperation in Wirtschafts- und Handelsfragen. „Gegenseitiges Vertrauen ist eine starke Antriebskraft für die Entwicklung der Wirtschafts- und Handelszusammenarbeit", sagt Xing Hua. „Wenn es Schwierigkeiten in den politischen Beziehungen gibt, werden die bilateralen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen dadurch bestimmt beeinträchtigt, obwohl China natürlich nicht mittels Kooperationsprogrammen Druck auf Frankreich ausüben wird. Ich glaube, dass nach der Besserung der bilateralen Beziehungen beide Staaten wahrscheinlich ihre Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen vertiefen werden." Traditionell pflegten beide Staaten freundschaftliche Beziehungen miteinander. Frankreich hätte am frühesten unter den großen westlichen Staaten diplomatische Beziehungen mit China aufgebaut, und sei zugleich der erste große westliche Staat, der eine allseitige Partnerschaft mit China eingegangen ist. Frankreich hat sich auch als erstes Land für eine Aufhebung des Waffenembargos gegen China ausgesprochen. Nach Auftreten der Komplikationen im gegenseitigen Verhältnis waren sich die Experten darin einig, dass man eine positive Grundhaltung gegenüber der Entwicklung der bilateralen Beziehungen einnehmen sollte. „Die chinesisch-französischen Beziehungen sind durch eine ungewöhnliche, allseitige strategische Partnerschaft geprägt. Die Veröffentlichung dieses Kommuniqués markiert den Beginn der Verbesserung der chinesisch-französischen Beziehungen und bildet eine gute Grundlage für den künftigen Umgang auf Führungsebene miteinander", sagt Ma. Tatsächlich schenkt China den Beziehungen zu Frankreich seit jeher eine große Aufmerksamkeit. Selbst bei Problemen im chinesisch-französischen Dialog hat China stets erklärt, dass China großen Wert auf die Beziehungen zu Frankreich lege und hoffe, dass Frankreich ernst und verantwortungsbewusst die selbstverschuldeten Irritationen beilegen möge. Allerdings geben die Experten auch zu bedenken, dass es angesichts der Langwierigkeit und Komplexität der Differenzen, die zwischen China und einigen westlichen Ländern, darunter Frankreich, in der Tibet-Frage aufgetreten sind, darum gehe, nicht nur „ihre Worte zu prüfen", sondern auch „ihr Verhalten zu beobachten". Dies sei unverzichtbar vor allem aufgrund der sich häufig ändernden Haltung französischer Spitzenpolitiker in dieser Frage. „Hoffentlich kann die französische Regierung an dem im Pressekommuniqué gegebenen Versprechen gegenüber der chinesischen Regierung und dem chinesischen Volk festhalten. Wir hoffen natürlich, dass es keine weiteren Komplikationen in den chinesisch-französischen Beziehungen gibt. Sich gesund entwickelnde bilaterale Beziehungen dienen beiden Staaten, deren Völkern und der ganzen Welt", sagt Xing Hua.
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