11-08-2008 Beijing Rundschau
Athen - Beijing: Von Olympiastadt zu Olympiastadt die halbe Welt in 175 Tagen
von Matthias Mersch

 

Natürlich gab es unterwegs erschütternde Szenen der Armut, der Unterschied zwischen Stadt und Land wird schon lange vor Zentralasien sichtbar, etwa in Georgien, wo sich die wirtschaftliche Entwicklung auf die Hauptstadt zu beschränken scheint.

"Am Schönsten”, sagt Hubert Leber, "fand ich es, wenn das ganze Dorf zusammenlief, ums uns zuzugucken, wenn wir angeradelt kamen. Diese Fröhlichkeit und sympathische Neugier! Eine besondere, sympathische Form der Anteilnahme."

Die Einreise nach China war so problemlos wie sonst nur der Grenzübertritt von Griechenland in die Türkei. Die Ausreise aus Chinas Nachbarland hingegen nicht: fünf bis sechs Stunden haben sich in brütender Hitze die Formalitäten hingezogen, bis es den Radlern erlaubt war, Kasachstan zu verlassen, niemand weiss, wodurch sie sich diese Schikane eingehandelt haben. Der Empfang in China hingegen war entspannt, und innerhalb weniger Minuten saßen die Teilnehmer der Reise schon wieder auf ihren Räder und fuhren durch Xinjiang.

China hat Hubert Leber besonders gut gefallen:

"Immer wird an irgendetwas gewerkelt. Überall: in den Dörfern, am Straßenrand. Es ist eine Freude zu sehen, dass die Menschen immer dabei sind, etwas in die Hand zu nehmen und aufzubauen."

Botschafter Dr. Michael Schaefer hatte bei seiner Begrüßung der Radfahrer bedauert, dass die Medien in Deutschland derzeit ein einseitig negatives Bild von China zeichneten. Gewiss gebe es genug Probleme in dem Land, man dürfe aber nicht die erstaunlichen Fortschritte übersehen, die in den letzten dreißig Jahre erzielt worden seien. Es sei eine einmalige Leistung, hunderte von Millionen aus der Armut geführt zu haben und das Land für die Welt zu öffnen.

Hubert Leber gibt dem deutschen Botschafter Recht und meint, dass wahrscheinlich alle seine Radsportfreunde die Dinge ähnlich beurteilen. Er selbst geht in seiner Chinabegeisterung noch weiter:

"Die Menschen sind so warmherzig und hilfsbereit hier. Wenn ich mit einem Raumschiff auf die Erde fliegen würde und mir angucken könnte, wo ich leben wollte, dann würde ich in China landen!"

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