06-06-2008 Beijing Rundschau FFD startet Spendenaufruf an Deutsche für den Wiederaufbau von Schulen von Florian Hoffmann
Nach dem Erdbeben sind im Katastrophengebiet fast 7000 Schulen zerstört
Das verheerende Erdbeben in der Provinz Sichuan hat seine Spuren hinterlassen. Knapp 70 000 Menschen sind bei der Katastrophe ums Leben gekommen, mehr als 17 000 Menschen werden immer noch vermisst. Über 5 Millionen Häuser sind eingestürzt. Die Anteilnahme in Deutschland ist sehr groß. In den letzten Wochen gab es viele Spendenaufrufe von bekannten deutschen Hilfsorganisationen wie Ärzte ohne Grenzen, UNICEF Deutschland oder dem Deutschen Roten Kreuz für die Katastrophenopfer. Auch die Familien- und Partnerorganisation Beijing im Auswärtigen Amt e.V. (ffd) hat unter der Schirmherrschaft von Botschafter Dr. Michael Schaefer und im Zusammenwirken mit der Deutschen Botschaftsschule Beijing, dem Goethe Institut, der AHK, dem German Centre, sowie evangelischen und katholischen Gemeinden und privaten Initiativen eine Spendenaktion gestartet, mit dem speziellen Ziel, den Wiederaufbau von eingestürzten Schulen in der Erdbebenregion zu unterstützen. Denn im Katastrophengebiet sind fast 7000 Schulen komplett zerstört worden. „Wir sind sehr betroffen, dass viele der Opfer Schüler sind. Deshalb ist es unser Ziel, dass die überlebenden Schüler in Zukunft in möglichst erdbebensicheren Gebäuden unterrichtet werden.", so die FFD-Koordinatorin Yingchun Gong-Fleischer. Am 19.Mai startete die FFD-Beijing ihren Spendenaufruf, der sich speziell an deutsche in Beijing richtet. „Dieses Projekt soll ein Zeichen der Solidarität der hier lebenden Deutschen gegenüber den chinesischen Opfern sein. Dies ist uns, angesichts der in letzter Zeit zwischen Deutschland und China aufgetretenen Missverständnisse, ein wichtiges Anliegen", verdeutlicht die FFD Mitarbeiterin. Der Spendenstart lief verheißungsvoll: „Bis zum letzten Wochenende haben wir 250 000 Yuan und 15 000€ erhalten. Der überwiegende Teil der Spenden ist von Privatpersonen, aber es haben auch schon einige deutsche Firmen gespendet wie die Firma Schüco", berichtet Gong Fleischer. Darüber hinaus haben viele deutsche Firmen Sachspenden wie Mobiliar, Fenster, Türen oder Solarsysteme bereitgestellt.
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