20-05-2008 Beijing Rundschau Keine Seuchenfälle in der Hilfsstation der Stadt Mianyang von Jing Xiaolei
![]() In der Hilfsstation im Nanhe-Sportzentrum der Stadt Mianyang alles Lebensnotwendige angeliefert, auch um die Hygiene stehe es ganz gut. Seuchenschutzmaßnahmen seien ergriffen worden. Bisher sei kein Seuchenfall gemeldet worden, wie von der Pressesprecherin Yuan Rong der Hilfsstation zu erfahren war. Bislang habe diese am 14. Mai eingerichtete Hilfsstation etwa 10 000 aus den Katastrophengebieten evakuierte Erdbebenopfer aufgenommen. Zur Zeit stehen genug Lebensmittel und andere Versorgungsgüter zur Verfügung. Regelmäßige Mahlzeiten können garantiert werden. Nach dem Essen werde noch Obst verteilt, so Yuan Rong, die Pressesprecherin. Auf dem Rasen des Sportzentrums stehen eine Reihe stabiler Zelte. Die Erdbebenopfer schlafen darin, essen, unterhalten sich miteinander oder spielen Karten. „Zwar bin ich nicht daran gewöhnt im Zelt zu schlafen, aber es gibt hier genug zu essen, außerdem hat man uns Anziehsachen zur Verfügung gestellt. Ich fühle mich hier sicher", erzählt eine ältere Frau mit einem Kind auf dem Rücken. Diese Frau kommt aus dem Kreis Anxian der Stadt Mianyang und hat gerade Reissuppe gegessen. Ihr Enkelkind wird zum Spielen auf den Rasen gebracht. In der Hilfsstation gehen viele Arbeiter mit Mundschutz hin und her, um in verschiedenen roten Müllcontainern Abfälle zu sammeln. Einer der Reinigungskräfte namens Zeng Tao erklärt der Beijing Rundschau, dass einmal in der Stunde Abfälle eingesammelt werden. „Täglich wird die Hauptstraße und der Platz um das Sportzentrum herum desinfiziert. Je nach Wetterlage. Bei Sonnenschein mehrmals, bei bedecktem Himmel nicht so oft."
Es gibt noch einige Fernseher mit Breitwandbildschirmen. Auf dem Rasengelände ist ein Riesenbildschirm installiert für Filmvorführungen. Im Fernsehen läuft rund um die Uhr die Nachrichtenberichtung des chinesischen Staatsfernsehens CCTV1. Man wird rechtzeitig über den Stand der Bergungsarbeiten infromiert. Jede Nacht läuft ein Film. Zur körperlichen Ertüchtigung findet man noch einige sandgefüllte Säcke als Punching Balls.
Im Sportzentrum wurde auch eine Radiostation eingerichtet. Man sendet Nachrichten und vermittelt Informationen zur Seuchenvorbeugung. Manchmal werden auch Lieder zur Aufmunterung gesendet, um die Opfer zu trösten, so Huang Chun, eine Rundfunksprecherin, die vom Amt für Rundfunk und Fernsehen entsandt wurde. „Langfristig denken wir darüber nach, die Opfer sich selbst verwalten zu lassen. Denn wir sind Kader und Parteimitglieder der Basisebene. Wir sollten wieder zurück auf unsere Verwaltungspositionen gehen. Die Freiwilligen kehren auch allmählich zur Arbeit oder zum Studium zurück," sagt Yuan Rong am Ende des Interviews. Einige Parteimitglieder unter den vom Erdbeben Betroffenen werden noch aufgefordert, sich an der Verwaltungsarbeit zu beteiligen. In der Zukunft werden sich die Opfer in verschiedene Gruppen zur Selbstverwaltung einteilen, so Yuan Rong.
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