07-05-2008 Beijing Rundschau
Schluss mit dem Rauchen!
von Jing Xiaolei

Beijing, Heimat von vier Millionen Rauchern, verabschiedet sich schrittweise vom Zigarettenqualm.

 

Chinas Hauptstadt wird ab dem 1. Mai das Rauchen auf öffentlichen Plätzen und in öffentlichen Einrichtungen verbieten und somit einen wichtigen Schritt in Richtung weiterer Einschränkung des Tabakkonsums setzen. In einer Nation von 350 Millionen Rauchern macht man sich nun daran, das Versprechen nikotinfreier Olympischer Spiele zu erfüllen.

Beijing hat seinen Rauchern schon seit 1996 einige Einschränkungen auferlegt: an Schulen, in Sportstätten und in Kinos ist das Rauchen längst untersagt.

Die neuen, am 29. März angekündigten Bestimmungen, dehnen das Verbot auf Museen, Hotels, Regierungsgebäude, Freizeiteinrichtungen und alle Innenbereiche von Krankenhäusern und Ambulatorien aus.

Hotels sind von nun an verpflichtet, Nichtraucher-Zimmer anzubieten. Allerdings steht noch nicht fest, wie viele Zimmer dies im Verhältnis zur Gesamtzahl der Zimmer sein werden, kann man von Cui Xiaobo erfahren, einem bekannten Experten für Fragen des Tabakkonsums, der an der Ausarbeitung des neuen Regelwerks mitgewirkt hat.

Für Restaurants und Internet-Café gilt zum 1. Mai, dass Raucher und Nichtraucherbereiche deutlich voneinander geschieden sein müssen.

„Hierbei handelt es sich nur um eine Übergangsphase, letztlich werden wir den Zigarettenqualm ganz aus den Restaurants verbannen", sagt Cui.

Einrichtungen, die sich nicht an die neuen Bestimmungen halten, werden sofort mit Strafen bis zu 5 000 Yuan (ca. 500 EUR) belegt. Unklar ist allerdings noch, mit welchen Strafen einzelne Raucher zu rechnen haben, die sich eine Zigarette am verbotenen Ort anstecken wollen. Für die nahe Zukunft stellt Cui allerdings auch für uneinsichtige Raucher einen strengeren Bußgeldkatalog in Aussicht.

„Es gibt Überlegungen, die ein Strafgeld von bis zu 200 Yuan (ca. 20 EUR) vorsehen", weiß Cui. „Allerdings wird das vorläufig noch nicht erhoben, denn es ist umstritten, ob diese Regelung nicht einer früheren Bestimmung widerspricht, die eine Buße auf  10 Yuan (ca. 1 EUR) begrenzt hat." 

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