16-04-2008 Beijing Rundschau Dongguan: Ausweg aus der Krise von Zeng Wenhui
Cai Kang, der stellvertretende Direktor des Dongguaner Büros für Außenhandel und wirtschaftliche Zusammenarbeit, sagt: „ 2007 wurden etwa 900 Unternehmen geschlossen und 40 Unternehmen wurden verlagert, wovon Investitionen in Höhe von 100 Millionen Yuan betroffen waren. Die Zahl der geschlossenen Unternehmen ist ganz normal und durchaus hinnehmbar. In den letzten 20 Jahren wurden im Jahresschnitt ebenfalls 800 bis 900 Unternehmen geschlossen. 2007 wurden dagegen 700 Unternehmen in Dongguan neu registriert, die Gesamtinvestitionen in Höhe von über 300 Millionen Yuan mitbringen. Das heißt, dass Wert und Qualität der neu eröffneten Unternehmen höher sind als die der geschlossenen und verlagerten Betriebe." Jedoch räumt auch Cai Kang ein: „Die Aufwertung des Yuan ist eine unverrückbare Tatsache, die einen negativen Einfluss auf Betriebe der exportorientierten Industrie hat. Um welchen Prozentsatz der Yuan auch immer aufgewertet wird, die Kosten für die Exportunternehmen wachsen im gleichen Umfang. Seit der Reform des Wechselkurses des Yuan im Jahr 2005 hat sich der Wert des Geldes um rund 15 Prozent gesteigert. So haben sich auch die Kosten der Exportindustrie um 13 bis 14 Prozent erhöht." Am 1. Januar 2008 ist das neue Arbeitsvertragsgesetz ins Kraft getreten. Dies bedeutet für viele arbeitsintensive Unternehmen ebenfalls eine große Herausforderung. Wenn die Kosten für jeden Arbeiter um 100 Yuan steigen, steht man bei 10 000 Arbeitern bereits vor zusätzlichen Arbeitskosten in Höhe von 1 Mio. Yuan. „Das neue Arbeitsvertragsgesetz fördert den Strukturwandel der Industrie und vereinheitlicht das Arbeitnehmer-Arbeitgeber-Verhältnis. Die Fürsorgspflicht für den Arbeitnehmer entspricht dem Entwicklungsstand der chinesischen Wirtschaft. Viele der im neuen Gesetz enthaltenen Regelungen sind in anderen Ländern längst üblich. Die Unternehmen brauchen noch etwas Zeit, um sich den neuen Gegebenheiten anzupassen. Aber dann werden sie das Arbeitsvertragsgesetz objektiv würdigen und letztendlich akzeptieren können", meint Luo Bin. He Simo, der Direktor der Guangdong East Power Co., Ltd, findet das Arbeitsvertragsgesetz ganz gut: „Es ist gerecht - sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber. Für die Unternehmen und deren Chefetagen ist ein erhöhter Gewinn lediglich eine verbesserte Bilanzzahl. Für den Arbeitnehmer aber bedeutet eine Besserstellung schlicht und einfach eine höhere Lebensqualität."
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