Einen Gang runterschalten

Unternehmer optimistisch

Nach einer Umfrage unter mehr als 19 500 Unternehmen verschiedener Branchen blicken die Unternehmer optimistisch in die Zukunft. Der Entrepreneur Confidence Index (ECI) lag im dritten Quartal bei 143 Punkten, gleichauf mit dem Wert des zweiten Quartals und deutlich über den Werten des dritten Quartals 2006. Die Auswertung ergab im Einzelnen, dass 50,1 Prozent der Unternehmen die gesamtwirtschaftliche Lage optimistisch einschätzten. 42,7 Prozent gingen davon aus, dass es in der Zukunft kaum Veränderungen in der chinesischen Wirtschaft geben werde.

Schnelles Wachstum des Außenhandels

Nach Angaben der Zentralen Zollverwaltung betrug das Im- und Exportvolumen in den ersten drei Quartalen 1,57 Billionen Yuan, ein Plus von 23,5 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahrs. Von Januar bis September hat China Waren im Wert von 878,24 Milliarden US-Dollar ausgeführt, ein jährliches Wachstum von 27,1 Prozent. Die Wachstumsrate hat sich um 0,6 Prozent erhöht. Seit Juni hat das Exportvolumen jeden Monat 100 Milliarden US-Dollar übergestiegen. In den ersten neuen Monaten belief sich der Import auf 692,59 Milliarden US-Dollar, was einem realen Wachstum von 19,1 Prozent entspricht und einem Rückgang von 2,6 Prozent hinsichtlich der Wachstumsrate. Die Zusammensetzung der aus China ausgeführten Waren diversifiziert sich weiterhin. Die Ausfuhr von Produkten der Maschinenbauindustrie, von Elektroprodukten und Produkten der Hochtechnologie ist schnell angestiegen. In den ersten drei Quartalen wurden Maschinen und elektrische Produkte im Wert von 497,23 Milliarden US-Dollar exportiert, was einem Wachstum von 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entsprach. Die Ausfuhr von High-Tech-Produkten summierte sich auf 244,28 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 24,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

China folgt konsequent seiner Politik gegenüber der verarbeitenden Industrie. Der Kreis von Waren, die mit einem Exportverbot oder mit Exportbeschränkungen belegt werden, ist erweitert worden. Das Gesamtwachstum der verarbeitenden Industrie wurde abgebremst. In den ersten drei Quartalen lag der Wert der Exportgüter des verarbeitenden Gewerbes bei 440,01 Milliarden US-Dollar, was ein jährliches Wachstum von 21,5 Prozent und eine Abnahme von 1,9 Prozent hinsichtlich der Wachstumsrate bedeutete. Die Einfuhren der verarbeitenden Industrie lagen bei 266,14 Milliarden US-Dollar, was einem jährlichen Anstieg von 13,9 Prozent und einem Rückgang von 5,7 Prozent hinsichtlich der Wachstumsrate entsprach.

Liu Haiquan, Stellvertretender Direktor der Allgemeinen Abteilung des Handelsministeriums, sagt, dass die chinesische Regierung in den letzten zwei Jahren eine Reihe von Maßnahmen durchgeführt habe, um die Struktur der Exportwirtschaft umzustellen und den Anstieg des Außenhandelsüberschusses zu zügeln. Die Maßnahmen hätten bereits positive Auswirkungen gezeitigt: Im August und September sei die Wachstumsrate des Außenhandelsüberschusses gesunken. Aber da die Ursache für Chinas Handelsüberschuss in der Verlagerung von Produktionsstätten nach China, einer ungebrochen hohen Nachfrage des internationalen Marktes und in der verbesserten Konkurrenzfähigkeit chinesischen Exportwaren liege, konnte das nach wie vor steigende Außenhandelsüberschuß nicht wirkungsvoll unter Kontrolle gebracht werden. In den ersten drei Quartalen 2007 ist es auf 185,65 Milliarden US-Dollar angestiegen, während es im ganzen Jahr 2006 nur 177,46 Milliarden betragen hatte.