16-11-2009 Beijing Rundschau Chen Dongqi: Nächster Schritt der makroökonomischen Steuerung
Chen Dongqi, der Vizepräsident des Forschungsinstituts für Makroökonomie bei der staatlichen Kommission für Reform und Entwicklung meint, dass bei der makroökonomischen Steuerung auf vier Punkte Wert gelegt werden müsse: Erstens solle man einen Ausgleich zwischen einem Dauerwachstum der Wirtschaft und einer maßvollen Inflationsrate finden. Der Qualität und Effizienz des wirtschaftlichen Wachstums müsse mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Außerdem müsse man den Risiken vorbeugen, die aus dem Marktgeschehen der Weltwirtschaft erwachsen. In Zukunft kann eine steigende Inflation das wirtschaftliche Wachstum erheblich gefährden. Zweitens soll man sich auf steigende Kosten für das Wirtschaftswachstum vorbereiten. Der Anstieg der globalen Rohstoffpreise wie z. B. bei Erdöl, kann die Kosten des Wirtschaftswachstums erheblich erhöhen. Handelsprotektionismus und Klimawandel sowie steigende Preise auf dem chinesischen Immobilienmarkt könnten für heimische Unternehmen Produktionskosten und Zinsbelastung erhöhen. Um dieser möglichen Kostenexplosion entgegenzuwirken, muss man im Voraus den Wirtschaftsmechanismus verändern. Drittens muss sich China der Währungspolitik der entwickelten Länder anpassen, nur so kann es der fortgesetzten Kritik des Westens an seiner Währungspolitik entgegenwirken. Im nächsten Jahr werden mehrere Entwicklungsländer voraussichtlich den Leitzins erhöhen, dies wird die Steuerung der Währungspolitik in China erschweren. Viertens soll man darüber nachdenken, wie man Konsumanreize verstärken kann. Auch im nächsten Jahr sind nicht nur makroökonomische Eingriffe im Finanz- und Währungsbereich notwendig, sondern auch konkrete Maßnahmen zur Förderung des Konsums und zum Anstieg der Nettoeinkommen.
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