16-11-2009 Beijing Rundschau
Kong Jingyuan: Die Reformen umfassend vorantreiben

Kong Jingyuan, Direktor der Reformabteilung des staatlichen Komitees für Reform und Entwicklung, meint, dass es in den kommenden sieben Jahren in der chinesischen Wirtschaft weitreichende Veränderungen geben werde. Derzeit beträgt die Urbanisierungsrate in China 47 Prozent. Bis Ende 2015 werden also mehr als 50 Prozent der chinesischen Bevölkerung in städtischen Agglomerationen leben. Die chinesische Gesellschaft verwandelt sich von einer ländlich geprägten Gesellschaft in eine städtische Gesellschaft. China wird zu einem entwickelten Land auf mittlerem Niveau werden. Dieser große Wandel muss von einer landesweiten Reform des politischen und administrativen Systems begleitet sein, sonst kann China diesen Übergang nicht in den Griff bekommen. Im Mittelpunkt steht dabei eine Veränderung der Vermögensstruktur. Außerdem muss eine umfassende Reform der sozialen Sicherungssysteme stattfinden. Die Rolle der Regierung in Wirtschaft und Gesellschaft muss sich wandeln, eine Öffnung von Monopolbranchen sowie die Reform staatlicher Unternehmen müssen in Angriff genommen werden.

 
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