13-07-2009 Quelle: Xinhua
Liebe ist stärker als der Tod
Quelle: Xinhua

 Bei den Unruhen in Ürümqi haben viele Uiguren den angegriffenen Han-Chinesen geholfen.

„Ich werde mein Leben hingeben, um meine chinesischen Brüder zu retten!", sagt Maimaiti Rekemur. Am Abend des 5. Juli haben er und seine Kollegin Julaiti Asen fast eine ganze Nacht nicht geschlafen, um 22 Han-Chinesen zu schützen.

Rekemur und Asen arbeiten in einem Kino in Ürümqi. Als sie am Abende des 5. Juli in der Firma eintrafen, war es auf den Straßen bereits sehr gefährlich. Einige Unruhestifter verfolgten und misshandelten unschuldige Menschen. Die beiden wählten sofort „110", um die Polizei zu alarmieren. Allerdings war das  „110"-Notfallzentrum zu dieser Zeit gar nicht erreichbar. Dann standen sie vor dem Eingang der Firma. Als sie die misshandelten Leute sahen, die am Eingang der Firma vorbeiliefen, zogen sie so viele wie möglich von ihnen in den Hausgang. „An diesem Abend übernachteten im Haus insgesamt 22 Leute, darunter fünf Schwerverletzte und eine junge Frau, die unter Schock stand", sagt Asen.

In den frühen Morgenstunden des 6. Juli verübten die Unruhestifter noch immer Anschläge auf den Straßen. Asen und Rekemur teilten sich jetzt die Arbeit: während Rekemur die Firma am Treppenaufgang bewachte, überblickte Asen aus einem Fenster im zweiten Stock die Situation auf der Straße. Als ein Polizeiwagen mitten in der Nacht vorbeifuhr, schrieen sie laut um Hilfe. Dann wurden die fünf Verletzten ins Krankenhaus gebracht.

„Ich verstehe nicht, wieso in Ürümqi so etwas passieren konnte. In meinem Verständnis sind alle Menschen hier eine Familie", sagt Rekemur.

Auf der Houquan-Straße in Ürümqi gibt es einen Wohnblock, in dem 18 Familien leben. Unter diesen 18 Familien gibt es ein han-chinesisches Ehepaar, das in Ürümqi einen kleinen Laden betreibt.

„Während der Unruhen war das Ehepaar total verängstigt", sagt Ali, ein Uigure aus dem Wohnblock. „Ich riet ihnen, zu Hause zu bleiben und auf keinen Fall auszugehen." Als Ali sah, dass die Unruhestifter unausgesetzt Autos im Wohnviertel demolierten und in Brand setzten, wurde ihm klar, dass es für das Ehepaar in der eigenen Wohnung nicht mehr sicher genug war. Nach Absprache mit den Nachbarn entschied sich Ali, das Ehepaar in ein mit einer Metalltüre ausgestattetes Apartment eines Uiguren zu bringen. Dort haben sie die Unruhen unbeschadet überstanden. 

„Ich bin der Meinung, dass alle Menschen gleich sind. Ungeachtet der Nationalität sollten Leben und Eigentum der Menschen geschützt und respektiert werden", sagt Ali mit fester Stimme.

 
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