02-06-2009 Beijing Rundschau
Chronik der Beziehungen zwischen beiden Seiten der Taiwan-Straße
 

Chronik der Beziehungen zwischen beiden Seiten der Taiwan-Straße

Am 1. Januar 1979 wurde die "Botschaft an die Landsleute in Taiwan" durch den Ständigen Ausschuss des Nationalen Volkskongresses bekannt gegeben.

Ende 1987 hoben die taiwaner Behörden das Verbot für Besuche auf dem Festland auf und beendeten damit Taiwans 30-jährige Entfremdung vom Vaterland. Seitdem gab es eine kontinuierliche Zunahme im Austausch von Personen, Gütern und Kultur.

Im Jahr 1992 stimmten beide Seiten darin überein, am "Ein-China-Prinzip durch die beiden Seiten der Taiwan-Straße" festzuhalten. (Konsens von 1992).

Die im April 1993 in Singapur geführten Gespräche zwischen Wang Daohan, dem Präsidenten der Vereinigung für die Beziehungen zwischen den beiden Seiten der Taiwan-Straße, und Koo Chen-fu, dem Präsidenten der Stiftung für den Austausch über die Meeresstraße, bedeuteten einen entscheidenden Fortschritt in den Beziehungen zwischen beiden Seiten der Taiwan-Straße.

Am 30. Januar 1995 hielt Jiang Zemin als Generalsekretär des ZK der KP Chinas und Staatspräsident eine wichtige Rede mit dem Titel "Den Kampf um die Verwirklichung der Wiedervereinigung des Vaterlandes fortsetzen", in der er den Inhalt der Richtlinie "Friedliche Wiedervereinigung; ein Land, zwei Systeme" eingehend erläuterte und acht Punkte unterbreitete, nämlich: am Ein-China-Prinzip festzuhalten; friedliche Verhandlungen zwischen den beiden Seiten der Taiwan-Straße in mehreren Schritten durchzuführen; die Bemühungen um die Verwirklichung der friedlichen Wiedervereinigung fortzusetzen, jedoch keinen Verzicht auf Gewaltanwendung zu versprechen; den wirtschaftlichen Austausch und die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Seiten zu entwickeln; die vortreffliche Tradition der chinesischen Kultur gemeinsam fortzuführen und zu entfalten; Hoffnung in die Landsleute in Taiwan zu setzen; Besuche aller Parteien, Gruppierungen und Persönlichkeiten aus allen Gesellschaftskreisen Taiwans auf dem Festland und den Meinungsaustausch über die Beziehungen zwischen den beiden Seiten und über die friedliche Wiedervereinigung anzuregen und gegenseitige Besuche von führenden Persönlichkeiten beider Seiten zu entfalten.

Im Oktober 1998 besuchte Koo Chen-fu Shanghai und Beijing und hat mit Wang Daohan regelmäßige Konsultationen   über Politik, Wirtschaft und weitere Fragen vereinbart.

Am 16. April 2006 legte Chinas Präsident Hu Jintao beim Treffen mit dem Ehrenvorsitzenden der KMT-Partei, Lien Chan, auf dem Wirtschafts- und Handelsforum zwischen den beiden Seiten der Taiwan-Straße einen Vier-Punkte-Vorschlag zur Entwicklung der beiderseitigen Beziehungen vor: Erstens, der „Konsens vom Jahr 1992" über das Ein-China-Prinzip muss eingehalten werden. Dies gilt als wichtige Grundlage zur Realisierung der friedlichen Entwicklung der beiden Seiten. Zweitens, das Wohl der Landsleute beider Seiten ist das Fundament auf dem eine friedliche Entwicklung der Beziehungen möglich wird. Drittens, eine Vertiefung der nutzbringenden Kooperation und des Austausches ist der effektive Weg zur Realisierung freundschaftlicher Beziehungen. Und viertens, eine Entfaltung der gleichberechtigten Konsultationen ist die notwendige Voraussetzung für gedeihliche Beziehungen.

Am 26. Mai 2009 ist der Generalsekretär des ZK der KP Chinas, Hu Jintao in Beijing mit dem Vorsitzenden der KMT-Partei, Wu Poh-hsiung zu Gesprächen zusammengekommen. Beide Seiten erzielten dabei einen breiten Konsens. So soll die "gemeinsame Perspektive zur friedlichen Entwicklung der gegenseitigen Beziehungen entlang der Taiwan-Straße" weiterhin verfolgt werden. Eine so genannte Unabhängigkeit Taiwans wurde strikt zurückgewiesen. An dem Konsens von 1992 wolle man festhalten. Die wirtschaftliche Zusammenarbeit und der Kultur- sowie Bildungsaustausch sollten gefördert werden. Zudem sollten unnötige Streitigkeiten bezüglich auswärtiger Kontakte vermieden und die gemeinsamen Interessen der chinesischen Nation gefördert werden.

 
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