Das internationale Finanzzentrum soll zur Realwirtschaft dienen

Verrechnung mit Renminbi

Im unruhigen internationalen Finanzmarkt ist der chinesische Außenhandel stets mit den Risiken von Wechselkursschwankungen konfrontiert. Für die chinesische Realwirtschaft ist die Verrechnung mit RMB im Außenhandeln eine effektive Maßnahme, um Wechselkursrisiken zu vermeiden. Deshalb soll das Shanghaier Bankwesen im Dienste der Realwirtschaft die Verrechnung mit RMB vorantreiben, um die Stellung des RMB auf dem internationalen Finanzmarkt zu fördern. Dies könnte zusätzlich dazu beitragen, aus Shanghai einen internationalen Bankenplatz zu machen. In der gegenwärtigen Finanzkrise kommt es zu starken Wertschwankungen des US-Dollars. Außerdem kauft die US-Notenbank zur Stützung der amerikanischen Wirtschaft in großem Umfang Staatsanleihen, was möglicherweise zu einer Abwertung des US-Währung führt. Im Gegensatz dazu ist der Wechselkurs des RMB stabil. Darin liegt ebenfalls eine gute Chance für den Aufbau eines Shanghaier Verrechnungszentrums auf Renminbi-Basis. Nicht zuletzt sollte Shanghai den Aktien- und Warenterminmarkt ausbauen: dadurch kann dringend benötigtes Investitionskapital direkt in die Unternehmen fließen. Durch Warentermingeschäfte kann das Risiko in der Landwirtschaft, im Handel und bei Dienstleistern verringert werden.