19-09-2008 Beijing Rundschau
Studenten: Woher kommt das Geld?
 von Zeng Wenhui

Nach einer Umfrage von Learning.sohu.com wenden sich 66,27 Prozent der befragten Studenten an ihre Eltern, wenn sie nicht genug Geld in der Tasche haben. Nur 33,73 Prozent raffen sich dazu auf, selbst Geld zu verdienen.

 

Eine Nachhilfelehrerin

Lei Ming, ein Junge aus einer armen Familie, studiert seit 2004 an der Peking Universität. Damals bezahlte er die Studiengebühren mit einem Studentendarlehen, das mittellosen Studierenden vom Staat zur Verfügung gestellt wird. In den letzten Jahren hat Lei Ming durch ausgezeichnete akademische Leistungen verschiedene Stipendien erlangt. Gleichzeitig hat er in seiner Freizeit viel gejobbt, so ließ sich der finanzielle Druck auf seine Eltern stark vermindern.

Erster Schritt: Geld verdienen

Es gibt verschiedene Arten von Stipendien, neben staatlicher Förderung zählen dazu auch einige Projekte, die von Unternehmen und Privatpersonen initiiert werden. Viele Studenten sehen Stipendien als einen guten Weg zur wirtschaftlichen Selbständigkeit. Manche Studenten können allein schon mit Stipendien die Studiengebühren und alles Lebensnotwendige bezahlen.

Außerdem ist es bei den Studenten beliebt, in der Freizeit als Nachhilfelehrer oder Aushilfen zu arbeiten. Manche machen kleine Geschäfte und bilden sozusagen in sich selbst ein unternehmerisches Bewusstsein heran. Einige Studenten kaufen sich auch Aktien, um Geld zu verdienen bzw. zu verlieren. Studenten im Studiengang Computerwissenschaft oder Fremdsprachen können durch das Entwickeln von Software bzw. als Reiseführer für ausländische Gäste auch ein schönes Zubrot erwerben.

Jobben während des Studiums ist unter chinesischen Studenten allgemeine Praxis, ungeachtet der wirtschaftlichen Lage ihrer Familien. Denn durch Jobben können die Studenten mit der Gesellschaft in Kontakt treten und Arbeitserfahrungen sammeln, was sich nach dem Studienabschluss bei der Suche nach einer Arbeitsstelle auszahlt.

Yang Aimin, der Direktor des Studentenwerks der Peking Universität, weist darauf hin, dass die Hauptaufgabe der Studenten das Lernen sein sollte. Besonders Studierende der unteren Semester seien noch nicht so gut mit dem Leben auf dem Campus und der studentischen Umgebung vertraut. Daher sollten sie ihr Augenmerk aufs Lernen richten. Für die Studenten in höheren Semestern, die über genügend Freizeit verfügen, ist Jobben eine gute Empfehlung.

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