13-01-2010 Beijing Rundschau
Hamburg auf der EXPO 2010 Shanghai
 
 

Auf der Weltausstellung 2010 in Shanghai präsentiert sich Hamburg mit einem erlebnisreichen Ausstellungs- und Kulturprogramm als innovative und lebenswerte Metropole am Wasser. Dazu baut die Hansestadt in ihrer Partnerstadt das erste zertifizierte Passivhaus in China – ein modellhaftes Gebäude für Wohnen und Arbeiten auf höchstem umwelttechnischen Niveau.

Wie können Menschen zukünftig in einer von Klimawandel und Globalisierung geprägten Welt leben? Schon heute wohnt über die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten, bis 2020 werden es zwei Drittel sein. Welche Wünsche und Hoffnungen treiben diesen globalen Wandel? Welche Lösungen für eine lebenswerte Zukunft der Stadtgesellschaft sind möglich? Fragen wie diese thematisiert die EXPO 2010 in Shanghai, zu der vom 1. Mai bis 31. Oktober 2010 über 70 Millionen Besucher erwartet werden. Diese größte Weltausstellung aller Zeiten dient dem Ziel, den internationalen Erfahrungsaustausch über Fragen einer klimaschonenden, nachhaltigen und menschengerechten Stadtentwicklung mit neuen Impulsen zu beleben.

Erstmals präsentieren sich neben Nationen auch ausgewählte Städte und Regionen mit eigenen Projekten auf der Weltausstellung. Dafür hat die EXPO eine 15 Hektar große Urban Best Practices Area (UBPA) eingerichtet, auf der sich 55 ausgewählte Städte und Regionen mit zukunftsweisenden Projekten vorstellen. Hamburg beteiligt sich hier als einzige deutsche Stadt mit einem Bauprojekt, dem Hamburg House, das auch nach der EXPO in Shanghai genutzt wird. „Wir werden mit dem Hamburg House in unserer Partnerstadt Shanghai neue Maßstäbe für energiesparendes Bauen setzen und unsere Stadt als innovative und lebenswerte Metropole am Wasser vorstellen", sagt Ole von Beust, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg.

Hamburger Antworten auf die Herausforderungen der Stadtgesellschaft

Während der EXPO wird das umwelttechnisch höchst innovative Gebäude zugleich als Ausstellungsgegenstand und Ausstellungsraum genutzt. Die Besucher erleben im Hamburg House die Vorteile einer ökologischen Bauweise für Wohnen und Arbeiten unter einem Dach. Und sie entdecken zugleich die besonderen Stärken der norddeutschen Metropole - von nachhaltiger Stadtentwicklung, Architektur und Klimaschutz über ihre langjährigen Beziehungen zu China und ihre Wirtschaftskraft als Hafenmetropole bis hin zu dem vielfältigen Kulturangebot Hamburgs und der hohen Lebensqualität für Freizeit, Wohnen und Arbeiten in der Stadt.

„Wir sehen die EXPO 2010 in Shanghai als große Chance, Hamburg mit all seinen Stärken in ganz China und bei internationalen Entscheidern aus Politik, Wirtschaft und Kultur bekannt zu machen", erläutert Thorsten Kausch, Geschäftsführer der Hamburg Marketing GmbH das Hamburger Engagement auf der EXPO.

Leitmotiv der Ausstellung im Hamburg House wird ein „Baum der guten Wünsche", der sich über vier Stockwerke durch das ganze Gebäude ziehen wird. In Anlehnung an die chinesische Tradition der Wunschbäume nimmt er die Hoffnungen und Wünsche der Menschen an eine lebenswerte Stadt auf und beantwortet sie in interaktiven Modulen mit beispielhaften Lösungen aus Hamburg. Die Ausstellung wird von der Agentur Kontrapunkt und der Hamburger Design Factory International realisiert.

Das Themenspektrum reicht von dem Stadtentwicklungsprojekt der HafenCity Hamburg und der Internationalen Bauausstellung IBA Hamburg über die Elbphilharmonie und das vielfältige kulturelle Leben in der Metropole bis hin zu den Stärken Hamburgs als Wirtschaftsmetropole und dynamisch wachsender Tourismusmagnet. Auch die Nominierung der Hansestadt als „European Green Capital 2011" durch die Europäische Kommission wird dabei eine zentrale Rolle spielen.

„Haus der verborgenen Energien" setzt Maßstäbe für ökologisches Bauen

Das Gebäude, geplant von den Architekten Spengler Wiescholek und Dittert Reumschüssel, wird auf höchstem umwelttechnischen Niveau realisiert: Kernstück des Passivhaus-Konzepts ist eine komplett luftdichte und wärmegedämmte Gebäudehülle, die den Energiebedarf für Heizen und Kühlen extrem reduziert. Die Energieversorgung wird über Erdwärme, Erdkälte und Sonnenenergie sichergestellt. Für die Frischluftzufuhr sorgt eine Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung, die auf die besonderen klimatischen Bedingungen in Shanghai abgestimmt sein wird. In der für die Hansestadt so typischen Backstein-Architektur orientiert sich das Hamburg House an einem Referenzgebäude in der HafenCity, dem H2O-Haus am Sandtorkai 64.

„Ich bin sehr stolz, dass sich Hamburg mit einem solchen Referenzgebäude an der Weltausstellung EXPO 2010 in Shanghai beteiligen wird. Das Hamburg House wird ein Gebäude auf höchstem umwelttechnischen Niveau und neue, höhere ökologische Standards setzen", sagt Anja Hajduk, Senatorin der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, die das Projekt auf der EXPO 2010 gemeinsam mit dem Hamburg Liaison Office Shanghai vor Ort steuert. Für den Betrieb des Hamburg House während der EXPO 2010 zeichnet die Hamburg Messe und Congress GmbH verantwortlich.

Das Gebäude wird voraussichtlich im Februar 2010 fertig gestellt, die Baukosten in Höhe von 4,2 Millionen Euro werden je zur Hälfte von der Freien und Hansestadt Hamburg und der EXPO-Gesellschaft getragen. Begleitet wird die Ausstellung im Hamburg House während der EXPO durch ein vielfältiges Programm an Fachvorträgen, Tagungen und Kulturveranstaltungen, mit einem „Hamburg-Tag" am 31. Mai 2010, zu dem Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust in Shanghai erwartet wird.

 (Quelle: http://expo2010.hamburg.de/)

 
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