26-11-2008 Beijing Rundschau
Chinas Technologiemetropole Xi`an präsentiert sich in Berlin
von Ingo Lorenz

Am 21. November konnte man im WISTA Technologiepark Berlin–Adlershof eine eindrucksvolle Präsentation der Stadt Xi`an, Hauptstadt der Provinz Shaanxi im Westen Chinas, erleben. Anlass war ein deutsch-chinesisches Kooperationstreffen, das durch die Arbeitsgemeinschaft für Wirtschafts- & Technologie-Kooperation mit Osteuropa e.V. (Brücke-Osteuropa) im Zuge des Programms „China-Bridge“ organisiert wurde. Der Geschäftsführer der WISTA Management GmbH, Hardy Schmitz, und der Staatssekretär der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Dr. Jens-Peter Heuer begrüßten die chinesische Delegation unter Leitung des stellvertretenden Bürgermeister von Xi`an, Han Sen. In seinem Grußwort wies Hardy Schmitz darauf hin, dass der Berliner Technologiepark zwar in seiner Größe nicht mit der Partnereinrichtung in Xi´an mithalten könne, aber immerhin Deutschlands größter und Europas modernster Park sei. Er lud chinesische Unternehmen dazu ein, den Park kennen zu lernen und sich hier niederzulassen. Von Berliner Seite aus würden alle Voraussetzungen zu einer optimalen Arbeit geschaffen, dass betonte neben Schmitz auch Staatssekretär Heuer.

Der Einladung zu diesem Treffen folgten neben chinesischen Unternehmensvertretern und Funktionären der Entwicklungszonen Xi`ans auch etwa 100 Vertreter deutscher Unternehmen und Projektentwickler. An sie richtete der stellvertretende Bürgermeister der 8- Millionen- Metropole, Han Sen, wie auch der Botschaftsrat der Botschaft der VR China in Berlin, Dong Junxin, ihre Grußworte, in denen sie der Hoffnung Ausdruck verliehen, dass dies der Beginn einer fruchtbaren Zusammenarbeit sein möge.

Nach einer dreistündigen Präsentation von Stadt und Wirtschaftraum Xi`an unterzeichnete die stellvertretende Direktorin der Xi`an Hi-Tech Zone, Li Yahong, und Vertreter des WISTA Technologieparks Berlin eine Kooperationsvereinbarung.

Xi`an hat eine beeindruckende Wirtschaftsentwicklung vorzuweisen. So lag das Wachstum der 8- Millionen- Metropole in den letzten 16 Jahren bei durchschnittlich 12 Prozent. Im vergangenen Jahr betrug das BIP 24 Milliarden. US-Dollar bzw. 3.000 US-Dollar pro Kopf, und lag damit deutlich über dem chinesischen Landesdurchschnitt. Trotz Finanz- und Wirtschaftskrise erwartet man für dieses Jahr ein Wachstum von 16 Prozent. Dazu tragen auch ausländische Investitionen bei, die sich in diesem Jahr auf bislang 9,5 Milliarden US-Dollar summieren, und damit etwa 10 Prozent der ausländischen Direktinvestitionen in China ausmachen. Sieben Milliarden US-Dollar wurden bislang genehmigt, was zur Entstehung von 2.643 Unternehmen führte. Deutschland ist inzwischen der drittwichtigste Handelspartner für Xi`an. Deutsche Unternehmen haben sich hier bereits an 37 verschiedenen Projekten beteiligt und Investitionen in Höhe von 170 Millionen US-Dollar getätigt. Zu diesen Unternehmen gehören unter anderem Siemens Infineon, Bosch sowie Metro.

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