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Obwohl am gestrigen Finale der Frauen im Degenfechten bei den Olympischen Spielen in Beijing keine Chinesin teilgenommen hat, feuerten die einheimischen Zuschauer trotzdem eine Fechterin an, Britta Heidemann aus Deutschland.

Heidemann ist "China-Expertin". Sie spricht fließend Chinesisch und beschäftigte sich in ihrem Studium intensiv mit China. All dies zeigt, dass Heidemann einen besonderen Bezug zum Austragungsort der Olympischen Spiele hat.

Im Interview erinnerte sich die Fechterin daran, wie ihr Interesse für China entstanden ist.

"Als ich 15 Jahre alt war, kam ich nach Beijing. Ich blieb hier drei Monate und lernte an der 25. Beijinger Mittelschule."

Heidemann hat auch einen chinesischen Namen, er lautet "Xiaoyue". Mittlerweile betrachtet sie China als ihre zweite Heimat. Bereits im Alter von elf Jahren war Heidemann mit ihrer Familie auf Urlaub in Hongkong und Guilin. Von da an hat sie dieses ferne, mysteriöse, traditionsreiche Land im Osten fasziniert.

Heidemann sagte weiter, in Deutschland, besonders an ihrem Gymnasium, würden die Schüler dabei sehr unterstützt, für eine gewisse Zeit ins Ausland zu gehen, um dort eine Schule zu besuchen. Während sich die meisten Schüler für Großbritannien oder die USA entschieden hätten, habe sie sich allerdings für einen Aufenthalt in China entschlossen. Auf die Frage, warum sie so großes Interesse für die chinesische Kultur habe, sagte Heidemann:

"Die Chinesen sind sehr warmherzig, und das chinesische Essen ist sehr köstlich. Die Kultur ist interessant, und die Geschichte reicht lange zurück. Deshalb finde ich, dass China wirklich interessant ist."

Im Halbfinale besiegte Heidemann die chinesische Degenfechterin Li Na. Was nur wenige wissen: die beiden Sportlerinnen kennen sich schon seit etwa zehn Jahren. Dazu Britta Heidemann:

"Als ich als Fechterin zum ersten Mal nach China kam, habe ich zusammen mit der chinesischen Mannschaft trainiert. Dabei habe ich auch Li Na kennengelernt."

Heidemann sagte weiter, China sei mittlerweile ihre zweite Heimat geworden. Und es sei schon ein besonderes Gefühl, in ihrer zweiten Heimat Olympiasieger zu werden:

"In erster Linie ist es mir tatsächlich egal, ich welcher Stadt ich Gold hole, eine olympische Goldmedaille ist das Größte, was ein Sportler erreichen kann. Für mich persönlich ist es natürlich ein sehr besonderer Faktor, dass ich hier in Peking gewinne. Ich war 2001 schon hier bei der Universiade dabei. Als dann auch die Olympischen Spiele nach Peking vergeben wurden, habe ich mir vorgenommen, in Peking an den Start zu gehen. Es war mein Traum, dass sich hier der Kreis schließt und dass ich jetzt hier Gold hole. Dass diese Rechnung aufgeht, davon konnte im Vorhinein keiner ausgehen und ja, natürlich ist das was wahnsinnig Besonderes."