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Im Rechenschaftsbericht des Generalsekretärs der KP Chinas, Hu Jintao, wird zum ersten Mal davon gesprochen, dass bei der primären Verteilung Fairness und Effizienz zugleich verwirklicht werden soll. Nach Expertenmeinung will die KP Chinas dadurch die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich verringern. Hu Jintao hat im Bericht bekräftigt, dass Verteilungsgerechtigkeit schon bei der primären Verteilung berücksichtigt werden soll, der Anteil des Arbeitseinkommens an der primären Verteilung also erhöht werden muss.

Zuvor folgte man aber eher dem Prinzip „bei der primären Verteilung nach Leistung und Effizienz“. Verteilungsgerechtigkeit kam normalerweise erst bei der sekundären Verteilung in Betracht. Der Leiter des Forschungszentrums für Ökonomie an der Peking Universität, Lin Yifu, erwartet, dass sich durch diesen Wandel in der Verteilungspolitik die Einkommen der Kleinverdiener in China rascher erhöhen werden, was sicherlich zu einer Verringerung des Wohlstandsgefälles beitragen werde. Er meint, dass für Kleinverdiener die Arbeitseinkommen zumeist die einzige Einkommensquelle darstellten, während Bessergestellte neben ihrem Arbeitseinkommen in der Regel noch über Kapitaleinnahmen verfügten. Durch die Erhöhung des Arbeitseinkommens bei der primären Verteilung könnten die Kleinverdiener in China mehr von der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes profitieren. „ Nur wenn die Einkommen der Kleinverdiener schneller als die der Wohlhabenden wachsen, kann die Kluft zwischen Arm und Reich Schritt für Schritt verringert werden“, so Lin Yifu.

Wu Zhongmin, Professor an der Zentralen Parteischule, sagt, die Hervorhebung der Fairness bedeutet für einfache Leute, dass sie ihre Rechte schon bei der primären Verteilung behaupten könnten, ohne dabei auf die Unterstützung der Regierung angewiesen zu sein. In einer Umfrage der Parteischule haben mehr als 100 Lokalbeamten aus allen Teilen des Landes die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich als das größte Problem der Gesellschaft bezeichnet. Wu weist darauf hin, dass am Beginn der Reform- und Öffnungspolitik dazu ermutigt wurde, Wohlstand zu erwerben. Unter dem Motto „Reich zu sein ist ruhmvoll“ wurde dazu aufgerufen, individuelle Wege zum Wohlstand einzuschlagen. Ziel war es, den nivellierenden Einfluss der Planwirtschaft zu zerbrechen und die Produktivkräfte der Gesellschaft zu entfesseln. Effizienz wurde die höchste Priorität eingeräumt. Im Laufe der Zeit ist Fairness und soziales Bewusstsein jedoch in die Defensive geraten, wodurch im Verlauf der Entwicklung der Marktwirtschaft die Kluft zwischen Arm und Reich größer geworden ist. In dem Rechenschaftsbericht des 17. Parteitag heißt es, bis zum Jahr 2020 soll ein tragfähiges Umverteilungssystem erste Gestalt annehmen, mit dem erklärten Ziel, einen starken Mittelstand zu bilden und absolute Armut völlig zu beseitigen. Als einen wichtigen Grund für die zu geringe Inlandsnachfrage in China nennt Wu den zu hohen Anteil von Beziehern kleiner und mittlerer Einkommen an der arbeitstätigen Bevölkerung. Die Kaufkraft dieses Personenkreises sei sehr eingeschränkt. Eine Kombination von Effizienz und Fairness bei der Einkommensverteilung könnte den Binnenkonsum anregen. Dadurch würde nicht nur das Tempo beschleunigt, sondern auch die Qualität des Wirtschaftswachstums gehoben werden, so der Professor an der Zentralen Parteischule.