China werde die notwendigen Schritte unternehmen, um auch in der Winterheizperiode mit entsprechend erhöhter Nachfrage eine ununterbrochene Stromversorgung im Land zu gewährleisten, versicherte die oberste Energieregulierungsbehörde.

Huang Xuenong, Direktor der Elektrizitätsabteilung der Nationalen Energiebehörde, sagte: „Die Energienachfrage im Land ist in diesem Winter aufgrund der niedrigeren Temperaturen und der anhaltenden wirtschaftlichen Erholung deutlich gestiegen."

Auch in Hunan und Jiangxi ist die Stromnachfrage in diesem Winter stark angestiegen. Der Stromverbrauch in den beiden Provinzen stieg in den ersten 28 Tagen dieses Monats im Jahresvergleich um 17,2 Prozent und 19,07 Prozent, wie aus den Daten der Nationalen Energiebehörde hervorgeht.

Huang sagte, dass die Staatliche Kommission für Entwicklung und Reform (NDRC) und die Nationale Energiebehörde mit den relevanten lokalen Regierungen und Stromversorgungsunternehmen zusammenarbeiten würden, um eine ausreichende Stromversorgung im ganzen Land sicherzustellen. Parallel dazu wurden auch Notfallpläne erstellt, die Kohlevorräte in Schlüsselregionen und großen Kraftwerken erhöht sowie das Überwachungs- und Frühwarnsystem verstärkt.

Mit Stand vom Montag reichten die Kohlevorräte in den Kraftwerken des Landes für 17 Tage Verbrauch aus. Die Vorräte in Hunan und Jiangxi reichten sogar für 25 bzw. 16 Tage aus. Im Vergleich zu den letzten Jahren seien dies hohe Werte, verriet Huang.

„Trotz des steigenden Drucks sind wir in der Lage, Angebot und Nachfrage in Einklang zu bringen", stellte auch die NDRC in einer am Montag veröffentlichten Erklärung klar.

„Wir haben im Vorfeld Vorbereitungen getroffen und einen gründlichen Notfallplan für die neue Kältewelle entworfen. Wir werden mit anderen Abteilungen, lokalen Regierungen und relevanten Unternehmen zusammenarbeiten, um die Versorgung mit Strom, Kohle und Erdgas sicherzustellen."

Um die steigende Strom- und Kohlenachfrage zu befriedigen wird die NDRC laut eigenen Angaben die großen kohleproduzierenden Provinzen wie Shanxi und Shaanxi und die autonome Region Innere Mongolei auffordern, ihre Produktion zu steigern, die Kohlelagerung in den Kraftwerken zu erhöhen, die Kohleversorgung für Schlüsselregionen wie Hunan und Jiangxi zu erhöhen und Engpässe beim Kohletransport zu beseitigen - insbesondere in den großen Produktionsgebieten.

Zudem werde sich die NDRC darum bemühen, die Erdgaslieferungen zu erhöhen. Es werden auch mehr Anstrengungen unternommen, um die vorgelagerten Unternehmen dazu zu drängen, mit voller Kapazität zu arbeiten, und um Nordchinas Bemühungen für sauberes Heizen zu unterstützen und die Kontrolle der Preisgestaltung zu stärken.