Die Investitionen chinesischer Unternehmen in Ländern entlang der Routen der Seidenstraßen-Initiative werden ein beständiges Wachstum beibehalten, heißt es in einem aktuellen Bericht des Beratungsunternehmens Deloitte. Von einer Diversifizierung der Kooperationsbereiche sei auszugehen. Deloitte und die Städtische Kommission für Handel von Shanghai („Shanghai Municipal Commission of Commerce“, SMCC) haben den zweiten „Investment-Index Report für Länder der Seidenstraßen-Initiative“ gemeinsam veröffentlicht. Dabei werden die jüngsten Trends der Investitionen im Rahmen der Initiative (engl. „Belt and Road Initiative“, BRI) während der Jahre 2017 und 2018 hervorgehoben.

In dem Bericht heißt es, dass China eine zunehmend wichtige Rolle spiele, wenn es um die Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung der Länder entlang der Seidenstraßen-Initiative gehe. Dies geschehe durch eine Vertiefung der Wirtschaftsbeziehungen, die Verbesserung der Kooperationsmechanismen sowie die Ausweitung der Kooperationsgebiete. Die Autoren des Berichts weisen zudem auf Investitionsschwerpunkte abseits der traditionellen Industriezweige -- Energie, Öl und Petrochemie sowie die Errichtung von Transportwegen -- hin. Der Investitionsfokus der chinesischen Firmen werde sich auf weitere Sektoren wie Leasing- und Geschäftsdienstleistungen, finanzielle Dienstleistungen, Groß- und Einzelhandel sowie neue Technologien und Hochtechnologie ausweiten.

Der Bericht legte nahe, dass die Attraktivität für Investitionen in die Länder entlang der Seidenstraßen-Initiative insgesamt gestiegen sei. Dies gelte speziell für die Region Südostasien, doch die Risiken seien ebenfalls gestiegen. 

Den ersten „Investment-Index Report für Länder der Seidenstraßen-Initiative“ hatten Deloitte und die SMCC 2017 veröffentlicht. Aufgrund erheblicher Veränderungen im wirtschaftlichen, kommerziellen sowie dem Investitionsumfeld im Jahr 2018 wurden erhebliche Fortschritte bei der BRI-Zusammenarbeit erzielt, wie es im aktuellen Bericht heißt.