Offizielle Daten zeigten am Donnerstag, dass Chinas Steuereinnahmen im vergangenen Jahr um 7,4 Prozent auf 17,3 Billionen Yuan (2,7 Billionen US-Dollar) gestiegen sind, nachdem das Wirtschaftswachstum stärker als erwartet ausgefallen war.

Nach Angaben der Internetseite des Finanzministeriums lag das Wachstum deutlich über der 4,5 Prozent-Rate aus dem Jahr 2016.

Die Steuereinnahmen der Zentralregierung beliefen sich auf mehr als 8,1 Billionen Yuan, ein Plus von 7,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr, während sich die Steuereinnahmen der Lokalregierungen um 7,7 Prozent auf 9,1 Billionen Yuan erhöhten.

Das Ministerium führte das starke Wachstum auf die sich verbessernde Wirtschaft des Landes, steigende Industriepreise, die effektive Strukturreform der Angebotsseite sowie andere unterstützende Maßnahmen zurück.

Die Wirtschaft des Landes wuchs im Jahr 2017 um 6,9 Prozent, wobei sich das Wachstumstempo erstmals seit 2011 beschleunigte.

Da die Wirtschaft auf einer soliden Basis steht und die Steuereinnahmen steigen, erwarten Ökonomen, dass China seine Bemühungen hinsichtlich der Steuersenkung fortsetzen wird, um die Geschäftskosten zu senken und die Kraft der wirtschaftlichen Erholung aufrechtzuerhalten.

Die Einnahmen aus Steuern stiegen gegenüber dem Vorjahr um 10,7 Prozent auf 14,4 Billionen Yuan, während die Einnahmen aus Nichtsteuereinnahmen um 6,9 Prozent auf 2,8 Billionen Yuan zurückgingen.

Die Einnahmen aus der Mehrwertsteuer erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um 8 Prozent auf 5,6 Billionen Yuan, während die Körperschaftsteuer und die Einkommensteuer jeweils ein stärkeres Wachstum von 11,3 Prozent bzw. 18,6 Prozent aufwiesen.

Im vergangenen Jahr stiegen die Ausgaben des öffentlichen Haushalts gegenüber dem Vorjahr um 7,7 Prozent auf 20,3 Billionen Yuan. Die Ausgaben für Energiesparprojekte stiegen um 19,8 Prozent auf 567,2 Milliarden Yuan.

China hat zugesagt, auch im Jahr 2018 eine proaktive Finanzpolitik zu verfolgen.