Um die Liquidität zu erhalten, setzt die Zentralbank zunehmend auf Offenmarktgeschäfte und pumpte im vergangenen Monat durch unterschiedliche Hilfsmittel 561,35 Milliarden Yuan (84,6 Milliarden US-Dollar) in den Markt. 

Die Chinesische Volksbank (PBOC) sagte, dass 498 Milliarden Yuan über die „Medium-term Lending Facility“ (MLF) zuflossen, um die bankenübergreifende Liquidität stabil zu halten. Die Geldmittel werden nächstes Jahr zu einem Zinssatz von 3,2 Prozent fällig.

Die Finanzspritze führte zu einer Gesamtsumme von 4,4 Billionen Yuan an ausstehenden MLF-Krediten Ende Oktober.

MLF wurden 2014 eingeführt, um Geschäftsbanken und Policy Banken bei der Aufrechterhaltung der Liquidität zu helfen, indem es ihnen erlaubt wird, bei der Zentralbank unter Verwendung von Wertpapieren als Sicherungsgegenstand Geld zu leihen.

Die Zentralbank verlässt sich zunehmend auf Offenmarktgeschäfte für Liquidität, anstatt auf Zinssenkungen oder Mindestreserveanforderungen.

Im Oktober gewährte die PBOC den Finanzinstituten außerdem 24,95 Milliarden Yuan über die „Standing Lending Facility“ (SLF), um die vorläufige Liquiditätsnachfrage zu decken.

Im vergangenen Monat ließ die Zentralbank 38,4 Milliarden Yuan an Geldmitteln durch „Pledged Supplementary Lending“ (PSL) an die China Development Bank, die Agricultural Development Bank of China und die Export-Import-Bank of China fließen.

Die Offenmarktgeschäfte der PBOC werden vom Markt genau beobachtet, da sie zu wichtigen Instrumenten für die Zentralbank bei der Verfolgung ihrer Geldpolitik geworden sind.

China hat seine Geldpolitik im Jahr 2017 als umsichtig und neutral bezeichnet, indem angemessene Liquiditätsniveaus beibehalten, aber übermäßige Liquiditätsspritzen vermieden wurden.