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Wird China 2030 das Zentrum der Weltwirtschaft sein?

  ·   2017-04-01  ·  Quelle:german.people.com.cn
Stichwörter: Bo’ao-Forum;China;Wirtschaft
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Auf dem Bo’ao-Forum für Asien diskutierten Justin Lin Yifu, ehemaliger Weltbank-Chefökonom, und Long Yongtu, ehemaliger Vizeminister für Außenhandel, über Chinas Zukunft als Zentrum der Weltwirtschaft und Wirtschaftsforschung.

Bei einer Podiumsdiskussion am Sonntag auf dem Bo’ao-Forum für Asien in der südchinesischen Provinz Hainan debattierte der ehemalige Weltbank-Chefökonom Justin Lin Yifu mit Long Yongtu, dem ehemaligen Chefunterhändler für Chinas WTO-Beitritt, über zwei viel diskutierte Fragestellungen: Ob der Schwerpunkt der Weltwirtschaft sich bis 2030 nach China verlagert und was die Faktoren hinter dem Erfolg des chinesischen Telekommunikationsausrüsters Huawei sind.

Der globale Aufstieg der chinesischen Wirtschaft 

Justin Lin Yifu: In der Tat haben chinesische Ökonomen derzeit keinen großen internationalen Einfluss. Es wird jedoch angenommen, dass das 21. Jahrhundert das Jahrhundert der chinesischen Ökonomen sein wird, da das Weltzentrum der Wirtschaftswissenschaften dem wandernden Zentrum der Weltwirtschaft nachfolgt.

Renommierte Ökonomen der Welt waren einst entweder Briten oder Ausländer, die in Großbritannien arbeiteten. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren die führenden Ökonomen entweder US-Amerikaner oder Ausländer, die in den USA arbeiteten, da sich das globale Wirtschaftszentrum in die USA verlagert hatte, was Theorien zur Erläuterung der wichtigen US-Konjunkturphänomene zur Folge hatte.

Wenn die chinesische Wirtschaft im Lauf der neuen Normalität etwa 6 Prozent Wachstum beibehalten können sollte, wird sie bis 2030 zur weltweit größten Volkswirtschaft aufsteigen. Dennoch hat China noch einen langen Weg vor sich, um zu den anderen entwickelten Ländern aufzuholen. Es ist allerdings unvermeidlich, dass das Hauptzentrum der Weltwirtschaft nach China umzieht, wo auch das globale Zentrum zur Wirtschaftsforschung sein wird. Wir müssen dahingehend zuversichtlich sein und die Wirtschaft für zukünftige Chancen vorbereiten.

Es wird erwartet, dass der Beitrag der ökonomischen Theorien Chinas bis dahin auf dem Niveau liegt, welches sich derzeit in den Bereichen Klimaanlagen, Smartphones und der Herstellungsindustrie zeigt.

Long Yongtu: China wird bis 2030 die größte Weltwirtschaft sein, aber das Land wird nicht unbedingt zum Mittelpunkt der Weltwirtschaft werden. Das Weltwirtschaftszentrum zu werden, ist nicht eine Frage der Quantität, sondern eine der Qualität.

Wenn China die institutionellen Reformen seiner Wirtschaft abbrechen sollte, würde es keine Ökonomen geben, denn die chinesische Wirtschaft wäre dann eine riesige Planwirtschaft. Innerhalb dieses Rahmens wären so genannte Ökonomen im Lande nur Professoren und Fachleute, welche sich mit der planwirtschaftlichen Politik befassen. Sie wären keine wirklichen Ökonomen.

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