Das US-amerikanische Handelsministerium gab am 22. März bekannt, dass die Ausfuhrbeschränkungen gegen den chinesischen Telekommunikationsausrüster ZTE und dessen Tochterfirma ZTE Kangxun vorläufig aufgehoben wurden. 

Die US-Regierung hat die Exportbeschränkungen gegen den in Shenzhen ansässigen Telekommunikationsanbieter Zhong Xing Telecommunication Equipment Company Limited (ZTE) vorerst aufgehoben, ihm und seiner Tochterfirma ZTE Kangxun wurden vorläufige Lizenzen erteilt.

Am 7. März erklärte die amerikanische Regierung, dass der Telekommunikationsausrüster ZTE sowie drei weitere chinesische Firmen auf die Ausfuhrbeschränkungsliste – die Commerce Control List (CCL) – der USA gesetzt wurden, weil sie von amerikanischer Seite strikt kontrollierte Güter in den Iran exportieren. ZTE hat daraufhin eine Beantragung zur Aufhebung der Ausfuhrbeschränkung an die USA gestellt.

Laut dem amerikanischen Handelsministerium hat die US-Regierung angesichts der Beantragung und der Garantie von ZTE und ZTE Kangxun nun eine vorläufige Lizenz für beide Firmen ausgegeben. Diese ist vom 24. März bis zum 30. Juni gültig. Wenn die chinesische Seite weiter kooperiert, könne die Gültigkeitsdauer verlängert werden.

Experten sprachen im Vorfeld davon, dass ZTE eng mit vielen amerikanischen Unternehmen zusammenarbeitet und dass die gegen den chinesischen Telekommunikationsanbieter verhängten Ausfuhrbeschränkungen auch dessen amerikanischen Lieferanten wie Intel und Qualcomm schaden würden. Laut dem Bericht eines amerikanischen lokalen Mediums verliert Qualcomm aufgrund der Beschränkungen gegen ZTE jedes Vierteljahr knapp 40 Millionen US-Dollar.

ZTE vermeldete gestern auf seiner offiziellen Webseite, dass es weiterhin mit der amerikanischen Regierung zusammenarbeiten werde und hofft, dass es völlig von der CCL gestrichen wird. ZTE werde sich an die internationalen Usancen, Gesetze sowie Verordnungen halten und weiter zur Förderung der internationalen Kommunikation beitragen.