Teil III: Die demokratische Reform in Tibet

Die Abbildung zeigt das erbeute Telegramm vom 16. März 1959, das von der „Volkskonferenz des unabhängigen Staates Tibet" an Xagaba Ziboin gesandt wurde, und in dem es heißt, dass der unabhängige Staat Tibet am 1. Februar nach dem tibetischen Kalender gegründet worden sei, und dies bekannt gemacht werden müsse, damit internationale Organisationen „sofort Vertreter nach Tibet zur Untersuchung der chinesischen Gräuel schicken".

Im März 1959 entfesselten anti-chinesische Kräfte der Oberschicht in Tibet eine allgemeine Rebellion. Am 16. und 17. März sandten sie heimlich im Namen der „Volkskonferenz des unabhängigen Staats Tibet" dem im Exil lebenden Separatisten Xagaba Ziboin zwei Telegramme, in denen sie behaupteten, der „Unabhängige Staat Tibet" sei am 1. Februar nach dem tibetischen Kalender (10. März) gegründet worden. Sie baten ihn darum, diese Nachricht weiter zu verbreiten und zu bewirken, dass ausländische und internationale Organisationen „Vertreter nach Tibet schicken" um den Aufstand zu unterstützen. Am Abend des 17. März verlassen der Dalai Lama und eine Gruppe von Rebellen Lhasa und fliehen über Shannan nach Indien.

Vom Abend des 19. März bis in die Nacht des 20. März griffen die Rebellen die Volksbefreiungsarmee in Tibet und die Bürogebäude der zentralen Dienststellen der Zentralregierung an. Der auf Lhasa konzentrierte bewaffnete Aufstand brach aus.

Nach seiner Flucht nach Indien verneinte Dalai Lama auf der ersten Pressekonferenz am 20. Juni 1959 öffentlich das „17-Punkte-Abkommen" und behauptete, dass „die chinesischen Truppen Aggressionen gegen Tibet verübten". Um „den unabhängigen Staat Tibet" zu gründen, bildete die Dalai Gruppe die „Tibetische Exilregierung" sowie das private Sekretariat des Dalai Lama. Es kam zur Gründung bewaffneter Kräfte wie die „Vier Flüsse und sechs Hügel Armee" und die „Sondertruppe der Indien-Tibet-Grenze". Dies alles diente dem Versuch, mit Gewalt die feudale Leibeigenschaft in Tibet wiederherzustellen.