27-03-2009 Beijing Rundschau
Teil II: Feudale Leibeigenschaft unter Verbindung von weltlicher mit religiöser Herrschaft
 

Das Bild zeigt einen Leibeigenen im Ula-Dienst: er trägt seinen Herrn und Gebieter auf dem Rücken.

 

Die Herren beuteten die Leibeigenen durch Fronarbeit und Wucher aus. Unvollständigen Statistiken zufolge erhob die tibetische Regierung mehr als 200 Arten von Steuern. Die Fronarbeit verschlang mehr als 50 Prozent der Arbeitsleistung der Leibeigenen, sie konnte sich bis auf 70 oder 80 Prozent erhöhen. Die Ula-Fronarbeit war eine der wichtigsten Formen der Ausbeutung. Ula ist ein allgemeiner Begriff für verschiedene Arten von Fronarbeit und Steuerleistung. Durch Fronarbeit und Steuerzahlungen waren die Leibeigenen schwer belastet. Trotz ihrer fleißigen Arbeit Jahr für Jahr und Monat für Monat hatten sie nicht genügend Nahrung, um zu überleben. Sie wurden zu regelmäßigen Frondiensten herangezogen, darüber hinaus gab es noch Fronarbeit außer der Reihe. Die Fronarbeit unterteilte sich in die Kategorien "Innen" und "Außen". Dies bezieht sich auf verschiedene Zwangsarbeiten und die Herstellung von Gütern, welche die Leibeigenen für Aristokraten, hochrangige Mönche und Klöster liefern mussten. Über Umfang und Dauer der Frondienste gab es keine Bestimmungen, sie wurden von den Herren selbst festgelegt. Die Leibeigenen mussten zwei Drittel oder sogar drei Viertel des Jahres für unentgeltliche Fronarbeit zugunsten ihrer Besitzer aufwenden. Frondienst "Außen" bezog sich auf die Fronarbeit für Gaxag, die jeweilige Lokalregierung. Die Leibeigenen mussten im Auftrag der Gaxag Beamte, Mönche, Geschäftsleute, Soldaten und Güter befördern. Die Leibeigenen wurden ohne Bezahlung bei Bauprojekten der Regierung eingesetzt und mussten Güter wie Hochlandgerste, Butter, Eier, Gold und Silber aufbringen.

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