Teil II: Feudale Leibeigenschaft unter Verbindung von weltlicher mit religiöser Herrschaft

Im Bild: Ein Fuß des Hirten Duito im Kreis Amdo wurde vom Stammchef abgehackt.

Die Interessen der drei größten Immobilienbesitzer waren in den Codes heilig und nicht anzutasten. Falls die Leibeigenen die Interessen der drei größten Immobilienbesitzer verletzten, wurden sie bestraft wie es in Codes geschrieben war: "Solche Strafen gelten wie folgend: die Augen auszugraben, das Fleisch an Beinen abzuhacken, die Zunge und Hände abzuschneiden, die Person am Rand des Abgrunds abfallen zu lassen, die Person ins Wasser zu werfen sowie die Person umbringen. Ziel ist es, dass die anderen Leibeigenen dadurch gewarnt werden.“ Allerdings gab es gar keine Codes, die die Rechte und Interessen der zahlreichen Leibeigenen und Sklaven schützen. Es wurde sogar für illegal verurteilt, dass die Leibeigenen und Sklaven ihre Beschwerden erheben. Die Codes hatten festgelegt: „Wer seine Beschwerde vor dem Palast erhebt, der verletzt die Schicklichkeit und muss verhaftet werden“, „Wer sich die Kontrolle seines Besitzers widersetzt, der muss verhaftet werden", „Wer sich nach Informationen über seinen Besitzer erkundigt, muss verhaftet werden", „Ein Bürger, der einen Beamten beleidigt hat, muss verhaftet werden". Es wurde ebenfalls festgelegt, dass ein Diener, der seinen Herren schwer verletzt habt, ihm sollen die Hände oder Füße abgehackt werden. Ein Herr, der seinen Diener verletzt hat, soll nur für die medizinische Behandlung der Verletzen sorgen, ohne weitere Entschädigungen zu bezahlen. Die Leibeigenen, die die Lebenden Buddhas verletzt haben, ihnen sollen die Augen ausgegraben oder die Füße und Hände abgehackt werden. Durch diese schrecklichen Vorschriften konnten die drei größten herrschaftlichen Herren die Leibeigenen und Sklaven grausam und brutal bestrafen.