27-03-2009 Beijing Rundschau Vorwort und Teil I Tibet: ein untrennbarer Teil Chinas
![]() Vor der feierlichen Zeremonie zur Einsetzung des 14. Dalai Lama sucht der Sondergesandte der Nationalregierung der Republik China, Wu Zhongxin, am 22. Februar 1940 in Lhasa die Reinkarnation des 13. Dalai Lama auf.
Im Jahr 1911 wurde die Qing-Dynastie durch die Xinhai-Revolution gestürzt, im nächsten Jahr wurde die Republik China ins Leben gerufen. In der Provisorischen Verfassung der Republik China wird Tibet als eine der 22 Provinzen der Republik China genannt. Auch in der später veröffentlichten Verfassung der Republik China und anderen gesetzlichen Bestimmungen wird betont, dass Tibet ein Teil der Republik China ist. Im Juli 1912 gründete die Regierung der Republik China das Büro für Mongolische und Tibetische Belange als Zentralorgan für die Verwaltung der tibetischen und mongolischen Angelegenheiten. Im Mai 1914 wurde es in "Rat für Mongolische und Tibetische Belange" umbenannt. Für Tibet wurde ein Administrator ernannt, der unmittelbar dem Ministerpräsidenten unterstand und die Amtsgewalt der von der Qing-Dynastie seinerzeit in Tibet akkreditierten Ambane ausüben sollte. Nach Bildung der Nationalregierung in Nanjing wurde der Rat für Mongolische und Tibetische Belange in das Komitee für Mongolische und Tibetische Angelegenheiten umbenannt. Im April 1940 richtete das Komitee für Mongolische und Tibetische Angelegenheiten in Lhasa ein Büro als Vertretung der Zentralregierung in Tibet ein. Dass der 14. Dalai Lama 1940 die Nachfolge antrat, wurde damals auch von der Nationalregierung der Republik China genehmigt. Zahlreiche archivarische Aufzeichnungen aus der Periode der Republik China beweisen, dass Vertreter des Dalai Lama, der tibetischen Lokalregierung und des Panchen Lama an Parlamenten, den höchsten Machtorganen, den nationalen Räten oder den Nationalversammlungen der Republik China teilnahmen und in verschiedene öffentliche Posten gewählt oder eingesetzt wurden. Damit beteiligten sie sich an der Verwaltung der Staatsangelegenheiten.
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