„Die Geschichte der Yuan-Dynastie“, in ihr wird die Einrichtung des Xuanzheng-Gremiums durch den mongolischen Kaiser erwähnt.

Im Jahr 1271 übernahm Kublai Khan von den Mongolen den Namen Yuan als Bezeichnung seiner Dynastie, mit Dbus-Gtsang (das heutige Mitte- und Westtibet) und Mdo-khams als Teil von der Yuan-Dynastie. Danach wurde Tibet offiziell ins chinesische Territorium aufgenommen. Nachdem die Yuan ganz China vereinigt hatte, ergriff die Dynastie angesichts der aktuellen Lage in Tibet eine Reihe von einflussreichen Maßnahmen, um Tibet effektiv zu verwalten:

-- Es wurde ein Zongzhi-Gremium (im Jahre 1288 in Xuanzheng-Gremium umbenannt) eingerichtet, das für die buddhistischen Angelegenheiten im ganzen Land und auch die lokalen militärischen und administrativen Angelegenheiten Tibets zuständig war. Der Leiter von dem Xuanzheng-Gremium war der Kanzler, und den Posten des stellvertretenden Leiters bekleidete der von dem kaiserlichen Lehrmeister empfohlene Mönch.

-- Es wurde in Tibet eine Zählung von Haushalten durchgeführt, Läuferpoststationen und Kasernen für die dort stationierten Truppen aufgebaut, Steuern geregelt und Regierungsbeamte ernannt. Das Strafgesetz und die Zeitrechnungsmethode der Yuan-Dynastie wurden in Tibet eingeführt.

-- Tibetische Mönche wurden als hochrangige Beamte auf regionaler und zentraler Ebene ernannt. In Dbus-Gtsang und Mdo-khams erfolgten die Einrichtung von administrativen Verwaltungsorganen und die Ernennungen sowie Abberufungen von Beamten auf Befehl der Zentralregierung.

-- Es wurden administrative Gebiete eingeteilt. Die Zentralregierung ernannte drei voneinander unabhängige Pazifizierungskommissare, die von dem Xuanzheng-Gremium direkt geleitet wurden. Die Einteilung von administrativen Gebieten bildete die Grundlage für die Verwaltung Tibets durch die Zentralregierung.