05-08-2008 Quelle: Xinhua Vorschau Schwimmen: China klammert sich an die Hoffnung inmitten des Pessimismus Bei den Männern scheint das Gold für den Amerikaner Michael Phelps beim Schmetterlingsschwimmen auf 200 meter reserviert zu sein. Wu, der seine persönliche Bestzeit - 1:54.82 - bei Probedurchgängen erreicht hat, glaubt, dass er eine Chance auf die kleineren Medaillen hat. Wu steht auf Platz fünf der Weltrangliste. Bei den Spielen in Athen platzierte er sich im Finale auf sechster, Gewinner war Phelps. „Es liegt immer noch eine Kluft zwischen mir und Phelps, aber ich werde mein Bestes geben, sie zu überbrücken" sagt Wu. Ein weiterer chinesischer männlicher Schwimmer, Zhang Lin, der am besten Freistil 400 Meter schwimmt und auch bei 200 Meter und 1500 Meter Freistil gut ist, verbessert sich seit einem dreimonatigen Training in Australien vor einem Jahr rasant. Der 21 Jährige ist nun der drittschnellste Mann in 400 Meter Freistilschwimmen und viertschnellster bei 1500 Meter Freistil. Obwohl die beiden Langstrecken höchstwahrscheinlich weiterhin vom australischen Langstrecken-König Grant Hackett dominiert werden in Beijing, bleibt Zhang ein starker Medaillen-Mitstreiter. Auf der Seite der Frauen hat sich die altgediente Brustschwimmerin und Multi-Medaillistin Qi Hui von einem Abschwung erholt. In ihrer Spezialität, 200 Meter Brustschwimmen, erreichte sie eine Zeit von 2:25.68 bei olympischen Testdurchläufen und platzierte sich als sechste auf der diesjährigen Weltrangliste. Sie ist zudem die stärkste chinesische Schwimmerin auf 200 Meter Lagenschwimmen und auf 100 Meter Brustschwimmen. Beim Schmetterlingsschwimmen auf 200 Meter der Frauen hat China nun zwei Schwimmerinnen, Jiao Liuyang, 17 und Liu Zige, 19, die unter 2 Minuten und 8 Sekunden schwimmen. Ihre Resultate rangieren auf Platz 10 weltweit. Experten glauben, dass die jungen chinesischen Schwimmer, welche bei den Testläufen als mögliche Medaillengewinner glänzten, den 17 jährigen Sun Yang eingeschlossen, der weltweit auf Platz 10 der besten Schwimmer im 400 und 1500 Meter Freistil ist sowie Zhao Jing, die erste asiatische Schwimmerin, die unterhalb der Ein-Minutengrenze die 100 Meter Strecke im Rückenschwimmen zurücklegt. Zhao erreichte weltweit die Sechstplatzierung im Rückenschwimmen auf 100 Meter und den dritten Platz im 200 Meter Rückenschwimmen, nach Kristy Coventry aus Simbabwe und Laure Manaudou aus Frankreich. Trotz der vielversprechenden Aussichten sagen viele, dass es kein Leichtes für die chinesischen Schwimmer wird angesichts der wellenschlagenden Rekorde der amerikanischen, europäischen und australischen Schwimmer bei den kürzlichen Wettbewerben. Phelps scheint ein erheblicher Hürde für Wu zu darzustellen, zumal der Amerikaner 25 Weltrekorde aufgestellt (22 individuelle und 3 Staffel-Rekorde) hat. Mark Spitz hält 33 Rekorde (26 individuelle und 7 Staffel-Rekorde). Bei dieser Olympiade erwartet man, dass das Wunderkind den seit 36 Jahren anhaltenden Rekord von Spitz brechen wird: Sieben Goldmedaillen bei einer Olympiade. Phelps hat erst letztes Jahr bei den Weltmeisterschaften historische Leistung von sieben Erstplatzierungen erbracht und wird vermutlich achtmal in Beijing antreten: im 200 Meter Freistil, 100 und 200 Meter Schmetterlingsschwimmen, 200 und 400 Meter Lagenschwimmen, 4 x 100 Meter und 4 x 200 MeterFreistil Staffel, und 4x100-Meter Lagenstaffel. In Beijing wird Phelps nur in einer Individual-Disziplin schwimmen, in der er nicht den Weltrekord hält. Der Amerikaner Ian Crocker ist der derzeitige Weltrekordhalter im 100 Meter Schmetterlingsschwimmen, aber Phelps hat 12 von 16 Rennen gegen Crocker gewonnen, die letzten vier eingeschlossen. Bei den Frauen werden die Australierinnen weitgehend als stärkstes Team angesehen. Die australische Sprinterin Libby Trickett gilt die Favoritin, die am Becken mit einer Goldmedaille davonbrausen wird. Sie wird gegen die 41 jährige Amerikanerinnen Dara Torres in 50 Meter Freistil und gegen Natalie Coughlin in 100 Meter Freistil antreten. Die australischen Frauen werden ebenfalls im Staffellauf konkurrieren, wobei sie in Athen im 400 Meter Freistil und Lagenschwimmen gewonnen haben. Coughlin wird ihre Goldmedaille im 100 Meter Rückenschwimmen gegen Coventry verteidigen, die ebenfalls eine Bedrohung für die neue Rekordhalterin im 200 Meter Rückenschwimmen Margaret Hoezler aus den USA ist. Frankreich bringt ebenfalls eine starke Männer-Mannschaft nach Beijing, bestehend aus den Sprintern Amaury Leveaux und Alain Bernard sowie dem Brustschwimmer Hugues Duboscq. Neben den Amerikanern sind Australier, Franzosen, Japaner, Deutsche, Russen, Italiener und Chinesen Wettstreiter um die Medaillen im Zeitraum vom 9. bis zum 17. August im Schwimmer Wettbewerb. Es gibt 32 Goldmedaillen im Schwimmen zu gewinnen während der Olympiade, wodurch es die zweit-„fruchtbarste" Disziplin nach Leichtathletik ist.
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