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Schweizer Stararchitekt Mario Botta erneut in Beijing zu Gast

Von Marcel Iseli  ·   2019-04-15  ·  Quelle:Beijing Rundschau
Stichwörter: Architektur;Schweiz
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Am vergangenen Donnerstag fand an der Tsinghua-Universität in Beijing der zweite Sino-Schweizerische Architektur-Dialog statt. Wie bereits bei der ersten Veranstaltung war der Schweizer Stararchitekt Mario Botta auch dieses Mal wieder als Ehrengast mit von der Partie. Der von der Schweizerischen Botschaft organisierte Event umfasste ein Screening des Botta-Dokumentarfilms „The Space Beyond“. Im Anschluss an das Screening nahm Botta an einer Podiumsdiskussion teil, bei der der Maestro mit diversen Gästen über seine Vision, seinen Dokumentarfilm und sein Schaffen im Allgemeinen diskutierte und Fragen aus dem Publikum beantwortete. 

  

  Schweizer Stararchitekt Mario Botta am 11. April an der Podiumsdiskussion im Rahmen des Zweiten Sino-Schweizerischen Architektur-Dialogs in Beijing. (Bild: Schweizerische Botschaft in China)  

Mario Botta: „The Space Beyond“ 

„Am liebsten würde ich mich nur mit Sakralbauten beschäftigen“, so Mario Botta in seinem Dokumentarfilm „The Space Beyond“. Der Film nimmt das Publikum mit auf eine künstlerische Reise in die Welt Bottas und stellt die Sakralbauten vor, die er in China, Südkorea, Israel, Italien und in der Schweiz ins Leben gerufen hat. Der Film präsentiert Botta dabei als leidenschaftlichen und rastlosen Architekten, der sein Handwerk mit viel Begeisterung und Hingabe ausführt.  

Von der initialen Besichtigung des Baugeländes über die Zusammenarbeit mit diversen Künstlern, Designern und Bildhauern bis hin zur Philosophie, die hinter Bottas Werken und seiner Weltanschauung steckt, bietet der Dokumentarfilm spannende Einblicke in das Leben eines hingebungsvollen Architekten, der nie zur Ruhe kommt.  

Mario Bottas Werke in China 

Botta hat in China momentan 6 verschiedene Projekte am Laufen. Allerdings stellt China für den Maestro nicht etwa Neuland dar, denn das Kunstmuseum der renommierten Tsinghua-Universität (Beijing) geht ebenfalls auf sein Konto. Nun beschäftigt sich Botta im Autonomen Gebiet Ningxia der Hui-Nationalität im Nordwesten Chinas mit dem Bau einer Moschee – ein Projekt, welches ebenfalls Gegenstand von „The Space Beyond“ ist. Das Projekt stellt für Botta eine besondere Herausforderung dar, da ihm bis anhin eine solche in seinem Sakralbauten-Portfolio noch fehlte. Darüber hinaus sind nun auch ein Museum in der Stadt Jining in der Provinz Shandong und Villen in den Städten Hangzhou und Wuxi in Planung.  

„Ich möchte noch 20 Jahre weiterarbeiten“ 

Welche Zukunftspläne hat der inzwischen 75-jährige Botta, der nebst diversen eindrucksvollen Sakralbauten auch Bibliotheken, Schulen, Museen und selbst Banken entworfen hat? Gegenüber dem Schweizer Fernsehen (SRF) sagte Botta einmal: „Mein Traum ist es, irgendwann ein Kloster zu bauen.”  

Eins scheint jedenfalls sicher zu sein: Botta wird seine Arbeit noch lange nicht an den Nagel hängen. In einem Interview aus dem Jahr 2017 gegenüber der Schweizer Tageszeitung „Aargauer Zeitung“ meinte der Stararchitekt nämlich einst: „Ich möchte noch mindestens 20 Jahre weiterarbeiten.”  

LINKS:

Adresse: BEIJING RUNDSCHAU Baiwanzhuanglu 24, 100037 Beijing, Volksrepublik China


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