Zahlreiche Umweltschutz- und nichtstaatliche Klimaschutzorganisationen bemühen sich derzeit in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen, um eine erfolgreiche UN-Klimakonferenz. Die Organisationen versuchen vor allem mit gezielten Aktionen den Druck auf die Industriestaaten zu erhöhen. Deshalb sei "Green Peace" mit über 200 Mitgliedern in Kopenhagen vor Ort, sagte das Mitglied der Umweltschutzorganisation, Wang Xiaojun.
"Wir werden auf der Konferenz neue Ansichten und Vorschläge verschiedener Länder analysieren und bewerten. Dass heißt, wir wollen sehen, ob diese Staaten mit effektiven Methoden das Klima retten wollen. Dann können wir feststellen, welche Länder in diesem Bereich noch mehr tun müssen. Wir wollen die Konferenzteilnehmer mit unseren Aktionen anspornen."
Der Nordwesten Dänemarks ist bekannt für Windenergieproduktion. In zwei Städten der Region habe die Umweltschutzorganisation "CLIMATE SOLUTIONS Thy & Mors" Wege gegen für saubere Stromerzeugung aufgezeigt, sagte Hans Peter Korsgaard von CLIMATE SOLUTIONS Thy & Mors.
"Wir wollen mehr erneuerbare Energien in unserer Region erzeugen. So haben wir etwa die Stromversorgung für Bürger und Fabriken selbst realisiert. 70 Prozent der 70 000 Bewohner in unserer Region nutzen durch Wind erzeugten Strom. In den vergangenen Jahren waren wir sogar in der Lage Windstrom zu exportieren. Wir hoffen, dass man von unserem Beispiel lernen kann. Dass heißt, dass man mit regionalen Ressourcen, egal ob Wind, Erdwärme, Solarenergie oder Wasserenergie, Strom erzeugen kann."
Viele der Umweltschutz- und nichtstaatliche Klimaorganisationen haben die Industrienationen direkt aufgefordert, ihre "Klimaschulden" zu bezahlen. Mit anderen Worten sei vor allem der Westen in der Pflicht, die Treibhausgasemissionen im großen Maße zu reduzieren. Zudem sollten die Industrieländer den Entwicklungsländern finanzielle Hilfe gewähren. Die Umweltorganisationen sind sich dabei einig, dass eine erfolgreiche Kopenhagener-Konferenz von all diesen Schlüsselfaktoren abhängig sei.