09-12-2009 Quelle:Radio China International
UN-Klimakonferenz: Bislang keine Einigung zwischen EU-Staaten

In der Frage der Reduzierung des Treibhausgasaustoßes haben die EU-Länder an der UN-Klimakonferenz in Kopenhagen noch keine Einigung erzielt.

Großbritanniens Premierminister Gordon Brown und EU-Umweltkommissar Stavros Dimas befürworteten eine Emissionsreduzierung von 30 Prozent für alle EU-Staaten bis 2020. Mit diesem Schritt rechnet Andreas Carlgren, der schwedische Umweltminister und Verhandlungschef der EU in Kopenhagen, jedoch nicht. Meldungen zufolge sind Italien, Österreich und einige osteuropäische Staaten nicht gewillt, ihren Emissionsausstoß um 30 Prozent zu reduzieren.

Die Ursachen für den Klimawandel hätten sich verschärft. Außerdem seien die Auswirkungen der Klimaveränderungen deutlicher geworden. Dies geht aus den neuesten Untersuchungsergebnissen der zwischenstaatlichen UN-Kommission für Klimawandel (IPCC) hervor. Die Daten wurden am Dienstag auf der Kopenhagener UN-Klimakonferenz vorgestellt.

Besorgniserregend sei vor allem, dass 2009 die CO2-Konzentration in der Atmosphäre ein historisches Rekordhoch erreicht habe. Unterdessen zeigen Untersuchungen, dass die Eisschilde der Antarktis und auf Grönland derzeit sehr schnell schmelzen, was zum Anstieg des Meeresspiegels führt. Prognosen zufolge soll das arktische Eis voraussichtlich bis 2100 ganz verschwunden sein. Im Vergleich zum Jahr 1950 hat sich die Fläche des arktischen Eises bereits halbiert.

 

 
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