UN-Klimakonferenz eröffnet

Die 15. Konferenz der UN-Klimarahmenkonvention und die 5. Konferenz des Kyoto-Protokolls sind am 7. Dezember in Kopenhagen eröffnet worden.
In seiner Eröffnungsrede forderte der dänische Ministerpräsident Lars Rasmussen alle Konferenzteilnehmer auf, ihre Meinungsverschiedenheiten beiseite zu legen und sich für ein durchführbares, allgemein akzeptiertes Abkommen zum Klimaschutz einzusetzen.
Der Generalsekretär des Sekretariats der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen, Yvo de Boer, forderte alle Konferenzteilnehmer auf, in enger Zusammenarbeit die bisher gemachten Zusagen in die Realität umzusetzen.
Der stellvertretende Direktor der chinesischen staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform, Xie Zhenhua, erklärte am 7. Dezember in Kopenhagen, nach zweijährigen Verhandlungen sollten in Kopenhagen faktische und verbindliche Ergebnisse erzielt werden. Schließlich sollte ein Abkommen erarbeitet werden, dem auch die Entwicklungsländer zustimmen könnten.
Auf der Konferenz sollte das Prinzip der "gemeinsamen aber unterschiedlichen Verantwortung" eingehalten werden. Zudem forderte Xie die entwickelten Länder auf, die Entwicklungsländer finanziell und technisch zu unterstützen.

Mit seiner neuen Zielvorgabe beim Energiekonsum werde China nicht nur zur Reduzierung des globalen Kohlendioxidausstoßes beitragen, sondern auch einen Beitrag von 25 Prozent zur Verlangsamung der Erderwärmung leisten, so zeigte sich de Boer überzeugt.

Regierungsvertreter aus 192 Ländern nehmen an der zwölftägigen UN-Konferenz in der dänischen Hauptstadt teil. Die Themenschwerpunkte sind die Diskussion über Maßnahmen gegen den Klimawandel, die Reduzierung der Treibhausgasemissionen sowie die finanzielle und technische Unterstützung für Entwicklungsländer.