07-11-2008 Quelle: Radio China International Verstärkter Einsatz von TÜV Rheinland in China
Im Bereich der Produktsicherheit und der Qualitätskontrolle will China die internationale Zusammenarbeit weiter ausbauen. In der Tat bestehen derartige Kooperationen bereits seit Jahrzehnten. Ein erfolgreiches Beispiel dafür ist der ständig ausgebaute Einsatz von TÜV Rheinland. Die Überwachung der Produktqualität und -sicherheit sei eine Herausforderung für alle Länder. Es führe nicht weiter, sich auf diesem Gebiet gegenseitig Vorwürfe zu machen. Eine effektive Lösung dieses Problems sei der Ausbau internationaler Zusammenarbeit, so der stellvertretende chinesische Handelsminister Gao Hucheng. Diese Ansicht teilt die deutsche Prüfergesellschaft TÜV Rheinland seit Jahrzehnten. Sicherheit made in Germany steht auch derzeit in China hoch im Kurs. Jeder achte Mitarbeiter von TÜV Rheinland ist in China beschäftigt. Zwei Dutzend arbeiten in Shenzhen, einer Sonderwirtschaftszone im südchinesischen Perlflussdelta. Die Ingenieure, Techniker und Chemiker nehmen all das unter die Lupe, was später auf internationalen Märkten abgesetzt werden soll. Sie kochen literweise Speisefett in Test-Töpfen, halten genormte Metall-Finger in Ventilatoren und testen Sturzflüge mit Miniaturhubschraubern. Während in einem Raum der rosa Kinderschuh in all seine Einzelteile zerlegt wird, fällt ein paar Räume weiter ein Klodeckel aus lackiertem Holz samt Brille immer und immer wieder auf eine Porzellan-Toilette. 15 000 Mal muss das Klosett diese Prozedur über sich ergehen lassen, bevor es für den europäischen Markt zugelassen wird. Auf den chinesischen Geschäftsbereich der Kölner-Prüfgesellschaft geht Andreas Ruhl, Präsident der TÜV Rheinland China Group, wie folgt ein: "TÜV Rheinland ist in China mit zirka 1500 Mitarbeitern in 24 Standorten präsent. 2007 haben wir hier einen Umsatz von 780 Millionen generiert. Was machen wir in China? Wir prüfen und zertifizieren alles, was Sie sich nur vorstellen können, Produkte, die in erster Linie aus China exportiert werden. Unser Dienstleistungsportfolio ist in sechs Geschäftsbereiche aufgeteilt. Darunter verschiedene Industrieservices aber auch den Energiebereich. Und hier sind wir zurzeit sehr stark eingestellt auf den Bereich regenerative Energie, wo wir prüfen und zertifizieren in China. Weitere Bereiche sind die Mobilität und die Kraftfahrt. Das sind unsere Kernbereiche in China. Da prüfen und zertifizieren wir Konsumgüter. Dieser Bereich generiert 75 Prozent unseres gesamten Umsatzvolumens in China." Zweifelsohne ist China gegenwärtig die größte Ländergesellschaft des TÜV Rheinland in Asien. Große Labore zur Prüfung von Produkten befinden sich in Shanghai, Guangdong und in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong. Die Fachleute begleiten Produkte auf Wunsch sogar über den gesamten Produktionszyklus hinaus - von der Idee und Entwicklung über die Produktion und Nutzung bis hin zur Entsorgung oder Verwertung - unter verschiedenen Gesichtspunkten wie Qualität, Sicherheit, Nachhaltigkeit, Schadstofffreiheit oder Wirtschaftlichkeit. Das in den chinesischen Laboren des TÜV Rheinland geprüfte Produktspektrum reicht von Spielzeug, medizinischen Produkten und Werkzeug über Haushalts- und Sportgeräte bis zu Kleidung oder Produkte aus der Unterhaltungselektronik. Dabei werden beispielsweise Ergonomie und Gebrauchstauglichkeit, Umwelt- oder elektromagnetische Verträglichkeit, Belastbarkeit und Haltbarkeit unter die Lupe genommen. Für die Zulassung zertifizierungspflichtiger Produkte in China gelten seit Mai 2002 die Bestimmungen der "China Compulsory Certification" (CCC). Es gibt derzeit 22 Kategorien prüfpflichtiger Produkte.
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