Der chinesische Präsident Xi Jinping (links) und sein Amtskollege, Emomali Rahmon (zweiter von links) eröffneten am 13. September 2014 eine Erdgasleitung in Tadschikistan.
Bevorstehende Risiken
Zurzeit haben viele chinesische Unternehmen ihre Bemühungen, ins Ausland zu gehen, beschleunigt - im Besonderes in diese zentralasiatische Länder. Jedoch sollte vor der Durchführung großer Projekte ein Risikoeinschätzung vorgenommen werden.
Die Sicherheitslage in der zentralasiatischen Region ist durch Extremsimus und Terrorismus beeinträchtigt, was eine Bedrohung der Hauptaspekte der Gürtel-Inititaive darstellt – beispielsweise für transnationale Erdgasleitungen.
Der Aufbau von Infrastruktur, wie beispielsweise Straßen, setzt hohe Investitionen voraus, während es lange dauert, bis sie sich finanziell auszahlen. Die Frage, wie man sichergehen kann, dass die Vorhaben sowohl den Investoren als auch den Menschen vor Ort zu Gute kommen, wird während des gesamten Prozesses im Fokus stehen.
Unternehmen müssen die Auswirkungen auf die lokalen Bürger erwägen, wenn sie im Ausland investieren. Aber vielen chinesischen Unternehmen fehlt es an diesem Bewusstsein und den Erfahrungen. Viele konzentrieren sich auf Verhandlungen mit den Regierungen und ignorieren die Forderungen der lokalen Anwohner. Beispielsweise sind Anwohner mit chinesischen Investoren wegen eines Goldminen-Projektes in Kasachstan aneinandergeraten, was die Reputation chinesischer Investoren beschädigt hat. Dieses Ereignis ist eine Warnung für chinesische Unternehmen.
Meinungsverschiedenheiten sind nichts Neues in Angelegenheiten zwischen zwei Ländern. Beispielsweise erhofft sich Kirgistan, dass die transnationale Bahnverbindung zwischen China, Kirgistan und Usbekistan einen Umweg durch die nördliche Region des Landes machen kann. Falls dem so ist, wird das Projekt mit hohen Investitions- und Baurisiken konfrontiert sein.
Natürlich, kommen Risiken oft gemeinsam mit großen Belohnungen.
China und die zentralasiatischen Länder sollten Beständigkeit anstreben, um die Divergenzen und Schwierigkeiten durch aufrichtige Zusammenarbeit lösen zu können. Aktuell haben die SCO-Mitglieder eine gesunde Kooperation im Kampf gegen Extremismus und Terrorismus aufgebaut und haben die Sicherheit der Hauptprojekte gewährleistet. Das gegenseitige politische Vertrauen bauen sie zu wirtschaftlicher Zusammenarbeit aus.
Wenn sie in Übersee investieren, sollten die chinessichen Unternehmen immer bedenken, dass es Teil ihrer Verntwortung ist, Arbeitsplätze zu schaffen und die Umgebung zu schützen für die Menschen vor Ort. Der Zweck von nachhaltigen Investitionen in Übersee ist nicht vorwiegend das Streben nach Profit, sondern eine insgesamte Verbesserung der Lebensbedingungen der lokalen Bevölkerung.
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