Der 14. Asiatische Sicherheitsgipfel (auch Shangri-La-Dialog, SLD, genannt) ist am 31. Mai in Singapur beendet worden. Bei der Konferenz tauschen sich Beamte und Experten der asiatischen und pazifischen Länder über Sicherheitsfragen aus. Mehrere Teilnehmer haben die Verschärfung der Widersprüche und Meinungsverschiedenheiten unter den Beteiligten kritisiert. Sie erklärten, der Shangri-La-Dialog solle ein wichtiges Portal für Verteidigungs-Vertreter und –Experten aller Länder in der Asien-Pazifik-Region zur Erörterung der Sicherheitsthemensein. Dabei müssten Vertrauen vertieft und Fragen gelöst werden, statt Meinungsunterschiede und Widersprüche übermäßig zu propagieren. Prof. Ei Sun Oh, der ehemalige Sekretär des malaysischen Premierministers erklärte, Kontroversen wie die im Südchinesischen Meer seien zu sehr in den Mittelpunkt gerückt worden. Nur wenige Teilnehmer am Shangri-La-Dialog konzentrierten sich in den vergangenen Jahren auf Fragen wie die Terrorismusbekämpfung, Sicherheitskooperationen und humanitäre Hilfe. Er fügte hinzu, diese gemeinsamen Herausforderungen seien es, die von allen Ländern aufmerksam beobachtet werden müssten. Vereinzelte, regionale, verhältnismäßig kontrollierbare Probleme benötigten nicht die ihnen entgegengebrachte übertriebene Aufmerksamkeit.
Prof. Jin Yinan von der Landesverteidigungsuniversität der chinesischen Volksbefreiungsarmee betonte, in den letzten Jahren sei bei den Dialogteilnehmern und Medien eine Tendenz aufgetreten, die Widersprüche verschärft darzustellen. Allerdings dürfe der Shangri-La-Dialog nicht zu einer Brutstätte für die Zuspitzung der regionalen Widersprüche werden. Auf dem Portal sollten verschiedene Probleme gelöst werden.
Der Vizegeneralstabschef der chinesischen Volksbefreiungsarmee, Sun Jianguo, bekräftigte in seiner Grundsatzrede am Sonntag bei dem Dialog erneut die Wichtigkeit zur Errichtung einer Schicksalsgemeinschaft. Er betonte, China werde unbeirrt auf die gemeinsame und nachhaltige Sicherheit beharren. Dies beinhalte, den Sicherheitskurs von gemeinsamem Aufbau, gemeinsamer Verteilung und gemeinsamem Nutzen zu verfolgen. Bei Meinungsverschiedenheiten sollten alle Länder nach wie vor durch Dialoge und Konsultationen den Austausch verstärken und durch friedliche Verhandlungen Verständnis vertiefen und Einigungen erzielen. Allmählich sollten Lösungen für Widersprüche gefunden werden, um Konflikte und Konfrontationen zu vermeiden.
Der indonesische Verteidigungsminister Ryamizard Ryacudu sagte, Indonesien verstehe und unterstütze Chinas Standpunkt über die Sicherheit in der Asien-Pazifik-Region und in Fragen, die das Südchinesische Meer betreffen. Das Land wolle mit China und anderen Ländern in der Region gemeinsam durch kontinuierliche verstärkte Koordinierung und Kooperation den Frieden und die Stabilität im Südchinesischen Meer fördern.
Prof. Ei Sun Oh fügte hinzu, bezüglich der Aufbauarbeiten auf Inseln und Riffen im Südchinesischen Meer habe Sun Jianguo ausführlich auf internationaler Ebene ihre Zweckmäßigkeit für die maritime Rettung, Katastrophenbekämpfung, Schifffahrtssicherheit und wissenschaftliche Forschung erläutert. Damit sei der chinesische Standpunkt ausreichend dargestellt worden. Der Aufbau auf den Riffen und Inseln diene dem Frieden und der Stabilität in der Region und der Welt.
Sri Lankas Verteidigungsminister Ruwan Wijewarbhana sagte, China und Sri Lanka pflegten enge Beziehungen. Das Land unterstütze Chinas Standpunkt im Südchinesischen Meer voll und ganz. (Quelle: Radio China International) |