Am Mittwoch hat die britische Regierung das "Weißbuch über Handel und Investitionen" veröffentlicht. Darin wird das strategische Programm der britischen Regierung zur Förderung des globalen Handels erläutert. Auch die wirtschaftliche Entwicklung von Schwellenländern wie China findet Beachtung.
Im Weißbuch heißt es, die Handels- und Investitionsbeziehungen zwischen Großbritannien und der EU, den USA, Japan und Kanada seien sehr wichtig. Die Verbindungen zu Schwellenstaaten wie China, Indien und Brasilien seien ebenfalls ausschlaggebend. In China hätten britische Betriebe große Chancen und Herausforderungen. Großbritannien werde den Zugang britischer Firmen auf den chinesischen Markt mit allen gebotenen Mitteln unterstützen. Großbritannien begrüße auch chinesische Unternehmen, meinte der britische Minister für Investition und Handel, Lord Green: "China befindet sich in einer Periode großen Wandels. Mittlerweile gibt es in dem Land eine rasch zunehmende Nachfrage nach Kapital und Konsumprodukten. Wir erwarten eine größere Beteiligung am Chinageschäft. Premierminister David Cameron hat im vergangenen November China besucht. Im kommenden Monat werde auch ich nach China reisen. Chinas Vizeministerpräsident Li Keqiang ist im Januar 2011 nach Großbritannien gekommen. Unser Premierminister und der chinesische Vizeministerpräsident sind sich darin einig, dass die bilaterale Partnerschaft ein enormes Potential aufweist."
Zur Öffnung des chinesischen Markts meinte Green: "Ich bin wirklich der Ansicht, dass für neue aufstrebende Wirtschaftsnationen eine Öffnung der Märkte, darunter auch der Dienstleistungsmärkte, nützlich ist. Vielleicht wird die Marktöffnung allmählich und nicht über Nacht realisiert. Tatsächlich hat China im Vergleich zu anderen neuen aufstrebenden Wirtschaftsnationen einen offeneren Finanzmarkt."
Großbritanniens Entwicklung werde chinesischen Betrieben riesige Investitionschancen bringen, fuhr Lord Green fort: "Ich denke, dass die Maschinenbaubranche, besonders die Automobilindustrie, große Investitionschancen hat. Das gleiche gilt für die IT-Branche, man denke nur an das Telekommunikationsunternehmen Huawei. In den kommenden zehn Jahren werden umfangreiche Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur, Stromerzeugung, sowie in den Ausbau des Breitband-Netzes fließen. In all diesen Bereichen werden gute Investitionschancen eröffnet werden."
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