03-06-2010
International
Deutsch-Chinesisches Wissenschaftsjahr 2009/2010

Am 2. Juni haben Chinas Minister für Wissenschaft und Technik, Wan Gang, und seine deutsche Amtskollegin Annette Schavan gemeinsam auf dem Shanghaier Expo-Gelände an der Veranstaltung des „Deutsch-Chinesischen Wissenschaftsjahrs 2009/2010" teilgenommen. Damit fand die erfolgreiche einjährige Veranstaltung ihren Abschluss.

Wan Gang sagte, Deutschland und China stünden vor gemeinsamen Herausforderungen wie dem Klimawandel, der Erschließung sauberer Energiequellen oder der Sicherstellung der Ernährungsgrundlagen der Welt. Daher müssten sich Wissenschaftler und Techniker beider Länder für die Lösung dieser Probleme einsetzen.

Die deutsche Wissenschaftsministerin Schavan wies ihrerseits darauf hin, dass China und Deutschland in dem vergangenen Jahr in zukunftsorientierten Bereichen enger kooperiert hätten. Dazu zählen Klimawandel, Forschung nach erneuerbaren Energien, Umwelttechnik und die Bekämpfung von  Infektionskrankheiten. Zudem hätten beide Staaten auch die Universitätskooperation mit gleichzeitiger Unterstützung der Fachausbildung ausgebaut. Man wolle diesen Austausch intensiv weiterentwickeln, so Schavan.

Im Januar 2009 haben die Regierungen beider Länder beschlossen, das „Deutsch-Chinesische Wissenschaftsjahr" ins Leben zu rufen. In diesem Rahmen wurden insgesamt über 150 Veranstaltungen gemeinsam durchgeführt, hauptsächlich in den Bereichen Hochschul- und Fachschulbildung, Klimawandel, Energie, Gesundheit und Nanometertechnik.

Am 2. Juni wurde in Shanghai die "chinesisch-deutsche Forschungsstelle für Elektrofahrzeuge" eröffnet. Um die Bereitschaft Chinas und Deutschlands zur verstärkten Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Elektrofahrzeugen zu unterstreichen, wohnten Wan Gang sowie seine deutsche Amtskollegin Annette Schavan der Eröffnungszeremonie bei.

Elektrofahrzeuge seien energiesparend und kohlenstoffarm, sagte Wan Gang. Die Erforschung der entsprechenden umweltfreundlichen Technologie werde sich positiv auf die wissenschaftliche Zusammenarbeit sowie den kulturellen Austausch zwischen China und Deutschland auswirken, so Chinas Minister für Wissenschaft und Technik. (Quelle: Radio China International)